olle kamelle
stefan am 3. März 2001 um 02:06 UhrNachdem malorama sich doch nochmal zum webloggen äußert, auch noch mein Kommentar, obwohl das meiste bereits in netdyslexens Diskussion geschrieben wurde.
Hauptsächlich schreibe ich für mich, obwohl es nicht ganz unwichtig ist, dass ab und zu jemand auf meiner Seite vorbeischaut oder vorbeischauen könnte. Ich schreibe eine Art Magazin für mich. Ich mag das Halböffentliche an den weblogs.
Von Anfang (erst ab Mitte November) fand ich, dass es eine weblog Gemeinde (community) mit gewissen Regeln (do ut des) gab. Das war auch gar nicht so übel. Ich wurde begrüßt, sofort einige Male gelinkt etc. Zunehmend ging mir das community-Gehabe aber auf den Geist. Umso mehr begrüßte ich es, dass zunehmend mehr weblogs auftauchten, mit zunehmend mehr eigenem Stilen (z.B.: blackwhiteandblue schrieb fast linklos), eigenen Interessen, etc, so dass allein aufgrund der Menge neuer weblogs das “du linkst mich-ich link dich-System” kaum mehr aufrecht zu erhalten war. Die Problematik der community löste sich von selbst. Je mehr weblogs, desto besser.Die community, über die sich so viele aufregten, verlor sich mehr und mehr. Und das war auch ganz gut so.
Aufgrund des Schweigens mehrerer weblogs in letzter Zeit, ich mag mich täuschen und man möge mich korrigieren, habe ich den Eindruck, dass einige weblogger die so geschmähte Esoterik der webloggerei vermissen und gerade deshalb die webloggerei aufgeben, weil es inzwischen viele weblogs gibt und die Distinktion immer schwerer zu werden scheint.