akustische Täuschung
stefan am 6. Juli 2001 um 10:54 UhrDa hört man ein Liedchen, versucht den Text rauszukriegen und irgendwann ist man sich ziemlich sicher, dass das, was man versteht auch der wirkliche Text ist. Irgendwann erfährt man dann den wirklichen Text und bemerkt seinen Irrtum. Danach kann man sich meist gar nicht mehr vorstellen, wie man sich so verhören konnte, zumal der vorgestellte Text wenig Sinn machte. Und ab jetzt hört man richtig.
Bei einem Liedchen aber geht es mir anders: Immer wenn ich “Sexy Boy” von Air höre, verstehe ich nicht “Sexy Boy”. Dabei war mir aufgrund des Titels gleich klar, dass es “Sexy Boy” heißen muss.
Wie sehr ich mich aber auch anstrenge, ich höre immer “Sexy Marlin”. Das ergibt nun wirklich wenig Sinn. Ein Marlin ist so eine Art Schwertfisch (man verbessere mich) und der mag beeindruckend sein, aber sexy? Na, wer weiß. Jedenfalls schüttelte jeder, dem ich von “Sexy Marlin” erzählte, bisher nur den Kopf, als sei es völlig unmöglich, den Song so misszuverstehen. Heute bin ich aber auf jemanden gestoßen, der ebenfalls Probleme mit dem Verstehen von “Sexy Boy” hatte. Er oder Sie verstand “Sexy Mullet”. Also auch ein M am Anfang und ein L in der Mitte und ähnlich vokalisiert. Das Erstaunlichste ist aber, dass auch die Bedeutung ähnlich ist: Mullet heißt zu deutsch Meeräsche.
Ich dachte immer “mullet” sei der englische Ausdruck für eine “Vokuhila”,,dann ergäbe das doch einen zugegebenermaßen eher ekligen Sinn:)
schon richtig.