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stefan am 20. September 2001 um 04:03 Uhr

“Ich habe keinen Fernseher, ich will nie mehr fernsehen. […] Die Fakten sind mir genauso bekannt. Am Fernsehen hätte ich rein gar nichts erfahren - und die Bilder des Grauens erspare ich mir gerne. Die simultane Abbildung einer Katastrophe hat nichts mit Information zu tun. Je intensiver gesendet wird, um so weniger weiß man im allgemeinen. Es werden auch ständig die gleichen Bilder ausgestrahlt. Diese Exzesse werden zu einer großen Gefahr für die Information.”
Paul Virilio in der FAZ.

“das Undenkbare, das geschah, war schon Gegenstand der Fantasie, sodass Amerika in gewisser Weise dem begegnete, worüber es fantasierte, und das war die größte Überraschung. […] Leider erinnert die mögliche Wahl Afghanistans an die Anekdote von dem Irren, der unter einer Straßenlampe nach seinem verlorenen Schlüssel sucht; auf die Frage, warum er da sucht, wo er den Schlüssel doch in der dunklen Ecke weiter hinten verloren hat, antwortet er: “Aber bei starkem Licht sucht man doch viel leichter!”
Slavoj Zizek in der Zeit

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