s’ist krieg
stefan am 20. November 2001 um 01:15 UhrWitzig finde ich dann schon eher, wie uns die Leistungsfähigkeit des Spürpanzers Fuchs (Der wurde unter Kohl illegal auch an den Araber geliefert, auch damals forderte das der Ami.) angepriesen wird. Kann das Ding überhaupt schießen? Aus dem Hinterteil des Panzers scheint nur ab und zu ein olivgrüner Gummihandschuh zu kommen. Gewinnt man damit Kriege? Ich weiß nicht mal, ob das eine richtige Kriegsbeteiligung ist. Krieg ist doch nur, wenn’s knallt.
im kriegspropaganda-fernsehen, ich glaube rtl war’s, wollten sie einen gestern auch glauben machen, es handele sich beim fuchs um das modernste deutsche kriegsgerät überhaupt. schwer zu glauben bei einem panzer, der wie ein aus der form geratener landrover aussieht.
Hallo? _Spür_panzer Fuchs heißt das Ding und nicht Totschießmonsterkanonenbrachiallaserpanzer. Mit dem Ding kann man angeblich gut ABC-Waffen aufspüren, was in diesem Krieg (nennen wir ihn mal so) nicht ganz irrelevant sein dürfte.
oh verzeihung, ich wollte mich auf keinen fall über die brd’sche wehrkraft belustigen!
im grunde geht’s mir um diese verschrobene kriegsgeilheit. dann muss auch der einsatz von einem solchen gefährt als kriegsentscheidend dargestellt werden. eigentlich will aber doch jeder anständige deutsche wieder deutsche schießen sehen.
regt meine fantasie an…
was macht denn dieser olivgrüne gummihandschuh?
geht der da hinten rein, oder kommt der da raus?
hat was von fetisch. dieser ganze uniformkram ist ja sowieso voll versext
genau, lasst die taliban unsere olivgruenen gummihandschuhe spueren.
ha ha @ handschuhe. ich weiß nicht, ob das deutsche volk kriegsgeil ist und es toll fände, wenn deutsche da unten mit waffe im anschlag rumturnen. aber auch wenn nicht, wir sind jetzt auch eine kleine weltmacht. ja!
haben sich mit dem “fuchs” nicht irgendwelche deppen in jugoslawien damals selbst abgeschoßen? wie war denn das?
Ohne den “Wehrexperten” raushängen lassen zu wollen: Das war ein “Luchs”. Und ohne den Betroffenheits-PC-Polizisten raushängen lassen zu wollen: die Deppen waren zwischen 22 und 25 Jahre alt und irgendjemandes Söhne.
“luchs”, “fuchs”… kein wunder, daß alle welt verwirrt ist, was die bundeswehr angeht. wahrscheinlich dachten die söhne (ist nicht jeder mann jemandes sohn?) auch, sie säßen in nem “fuchs” und nicht in nem “luchs”. die werden sich gedacht haben: “mann, da müssen wir uns keine sorgen machen, ein fuchs kann ja gar nicht schießen”. und schon war’s passiert.
joerg: und es waren deppen zwischen 22 und 25, die sich entschlossen haben, soldaten zu werden. zum thema trauernde eltern ist mir zu ohren gekommen, daß angeblich alle menschen irgendwelcher leute söhne und töchter sein sollen. wenn wir deinen ansatz mal gedanklich weiterspinnen wollen, dann bedeutet das, daß sterben grundsätzlich nur dann fair (bzw. pc)ist, wenn es die eltern bereits vor einem getan haben. hhmmm…
ups, jetzt habe ich meinen kommentar geschrieben, ohne voher isores beitrag richtig zu lesen. du hast das also auch gehört, das von den vätern, müttern, söhnen und töchtern?
Mit der internationalen Verbreitung von Fuechsen, Luchsen und Mardern wird wenigstens endlich mal der Biodiversitaets-Konvention genuege getan. Jedenfalls solange bis der boese Leopard kommt; denn dem ist die Verwandtschaft egal!
habt ihr gut beobachtet, das mit den söhnen. um so erstaunlicher, was man in so eine banalität hineingeheimnissen kann.
Und jetzt überlege ich, ob ich vielleicht auch ein depp war, soldat zu werden. Und wenn ja, ob ich mich darüber ärgern soll oder besser freuen, weil ich trotzdem noch am leben bin
wie gesagt, der fuchs kann gar nicht schießen.