loblied auf dei ärzteschaft

bodo am 31. Oktober 2002 um 09:58 Uhr

Das Ethos in der Ärzteschaft
ist wunderbar und fabelhaft
wenn sie den bösen Armbruch schient
dann schaut sie, daß sie Geld verdient
klebt sie auf Wunden ihre Pflaster
dann denkt sie auch nur an den Zaster
sie denkt nicht nur an unser wohle,
nein auch an ihrs, und das heißt kohle
noch jeden, der ins Gras gebissen,
hat sie von Kopf bis Fuß beschissen

dies gilt natürlich nicht für mit mir befreundete ärzte,
wie zum beispiel die zauberhafte dr.dark und ihr reizender bruder ;-)

8 Kommentare zu “loblied auf dei ärzteschaft”

  1. Ralf,

    Vor 20 Jahren war das noch zutreffend.
    Heute sind die Ärzte, genau wie schon viel früher die Pflegekräfte, die meistverarschte Branche, mit Arbeitszeiten, die weder bei Truckern noch bei Piloten oder Wirten je denkbar wären, aber mit einer ähnlich beschissenen Bezahlung. Die Segler-Arztpraxis (überall Schiffsmodelle, Bullaugen, Freitags geschlossen) ist ein Auslaufmodell. Studienabbrecher, innere Immigarnten - das wären die Ärzte von morgen gewesen. Nun gibt’s leider zuwenig davon. Surprise, surprise.

  2. dr. dark,

    Mein ebenso zauberhafter bodo,

    damit ich nicht so werden muß (unternehmerisches Risiko, Verantwortung für Mitarbeiter, der Ernst des Lebens und das Ende des gewissenhaften Arztes, der zufällig nicht Lottomillionär ist)bleib ich schön BAT-Girl.

    Die Therapie die sein muß,nicht die, an der ich am meisten verdiene, dafür immer gleiches Gehalt, einhaltbare Arbeitszeiten… long live the Uniklinik!

    Also, nicht immer nur die bösen Ärzte, die Zeiten sind rum… wie wär’s mit Jahrzehnten verzockter Gesundheitspolitik, Krankenkassen, die jeden Scheiß bezahlten ohne mit der Wimper zu zucken… ich könnt 10 Haßkappen gleichzeitig tragen!

    Naja, bleib gesund (oder werds erst mal wieder)

    Gruß

  3. Tsu,

    Lange nicht mehr beim Arzt gewesen? Scheint aber dringend nötig zu sein!
    Bäcker sind ja auch bekanntermassen der Geschäftemacherei mit dem Hunger verdächtig. Das ist wirklich niveauvoll hier!

  4. bodo,

    das hat doch jetzt hoffentlich niemand als einen versuch von mir verstanden, sachliche kritik zu üben. tatsächlich bin ich eigentlich und das ernsthaft davon frustriert, daß es hier in ffm fast unmöglich ist, einen hausarzt zu finden, der erstens einen kompetenten eindruck macht, und zweitens einem mit wenigstens geheucheltem interesse für die vorgebrachten zipperlein begegnet. das schwankt eigentlich immer zwischen: ich verschreib ihnen ein antibiotikum und: was wollen sie eigentlich hier. und ich bin echt schon lange auf der suche hier, und nicht nur ich.

  5. dr. dark,

    Lieber Bodo, wundert Dich das?
    Wenn man sich mal überlegt, wie viele Leute einem sowieso nicht zusagen,aus welchen Gründen auch immer… dann kann man sich ja ausmalen, wie abartig schwierig es sein muß, jemanden zu finden, der einem sympathisch ist, dem ich sympathisch bin und der zufällig noch ein guter Arzt/ eine gute Ärztin ist…
    Dazu kommt dann noch erschwerend, daß besagtes Gesundheitssystem wirklich bescheiden ist und der Arzt für das Gespräch mit dem Patienten unterbezahlt wird… Betrug am Patienten und am Arzt??

  6. bodo,

    lieber dr. dark,
    wenn ärzte keinen bock auf patienten haben, weil sie sie möglicherweise nicht sympathisch finden, dann haben sie ihren beruf verfehlt, und wenn diese tatsache dann auch noch zu übler pfuscherei führt, weil sie sich wegen unterbezahlung für eine vernünftige anamnese keine zeit nehmen wollen, sind sie gemeingefährlich. von mir aus sollen die ärzte auf die straße gehen, krankenkassen in die luft jagen, den gesundheitsminister entführen. in der praxis und im arzt-patient verhältnis hat der von mir aus berechtigte ärger nichts, aber auch gar nichts verloren. alles andere wäre schlicht verantwortungslos.

  7. bodo,

    da wäre es btw. fast noch besser, der arzt würde einem sagen: wissen sie was? ich finde sie echt doof, gehen sie lieber zu einem kollegen. dann wüsste man wenigstens, woran man ist.

  8. dr. dark,

    dazu fehlt leider den meisten der Mut… mit Ärger hat das nix zu tun, aber vielleicht mit der Hingabe, mit der man den Beruf ausübt.
    und by the way: erinner Dich doch mal daran, wer z.B. aus unserem Jahrgang Medizin studiert hat… ich würd mich zumindest bei 90% meiner lieben Kollegen nicht behandeln lassen…

    Und auch wenn ich der Pauschalisierung bezichtigt werde: Ich gehe davon aus, daß in jedem Beruf die Hälfte der Ausübenden grob unfähig, weitere 30% unwillig und der Rest eventuell zu gebrauchen ist.
    Und jetzt kommt bitte nicht das Argument, als Arzt müsste das extrem anders sein… an vielen Berufen hängen Menschenleben, direkt oder indirekt.

    lg

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