joni rules

bodo am 8. Februar 2002 um 11:32 Uhr

robbie williams hat sie auch unter dem jungvolk wieder populär gemacht, die alltime-favorites mit dicker, pathetischer orchester-begleitung, the rebirth of the rat-pack und obwohl ’swing when your winning’ auch meinem ohr schmeichelt, so muß man doch zugeben, daß es von jedem, der auf diesem album dargebotenen songs schon wesentlich bessere versionen gegeben hat, und das liegt zu einem guten teil an den beschränkten gesanglichen fähigkeiten von mr. williams. der mann kann zwar schon ganz passabel singen, dennoch konnten das eben einige vor ihm einfach wesentlich ausdrocksvoller und facettenreicher. viel zum erfolg trägt seine einnehmende art bei, sein ’superstar, und trotzdem einer von euch’-habitus. allen, denen ’swing when your winning’ gut gefallen hat, sei jetzt wärmstens die ‘ausgereifte’ version des themas empfohlen: joni mitchell mit ihrem im jahre 2000 erschienenen, sagenhaften album ‘both sides now’. wer ältere sachen der grand-dame des singer/songwritertums kennt, wird von dieser platte sehr überrascht sein. damit ihr wißt, wonach ihr suchen sollt, hier die songliste:
1. you’re my thrill
2. at last
3. comes love
4.you’ve changed
5. answer me, my love
6. a case of you
7. dont’t go to strangers
8. sometimes i’m happy
9. don’t worry ’bout me
10. stormy weather
11. i wish i were in love again
12. both sides now

viel spaß, na ja spaß….

5 Kommentare zu “joni rules”

  1. Tobias,

    Ich hatte von Robbie Williams, einem ehemalen Boyband-Mitglied auch keinen Swing/Jazz von der Qualität eines Louis Armstrong, eines Frank Sinatra oder einer Ella Fitzgerald erwartet. Und dafür, dass er eben nur ein ex-Boyband-Mitglied ist, ist das schon verdammt respektabel.

  2. bodo,

    nichts anderes habe ich behauptet. ich argumentiere nur nach den einfachen formeln: 1. noch bessere musiker ist gleich (zumindest in diesem genre) noch mehr hörgenuß. 2. noch charismatischere sänger, bzw. sängerinnen ist gleich erhöhter goosebumps-faktor. außerdem ist j.mitchell eh göttlich.

  3. roland,

    das ätherische, fragile, zitterische.

    ich sah mitchell nur einmal live, und zwar im fernsehen, gastauftritt bei roger waters wall-auftritt ‘90 (?) in berlin. das schien mir doch übertrieben ausdrucksstark.

  4. roland,

    die mitchell-platte ist tatsächlich besser als die williams-platte. hatte ich auch schon mal stefan gesagt. aber mitchell ist ja auch ein bißchen … überspannt. live könnte ich die nicht ertragen. williams sehr wohl. trotzdem “blue” z. b. ist ja ein ganz wundervolles dingens von album.

  5. bodo,

    dem kann ich mich soweit anschließen, mein allerliebstes album von ihr ist aber ‘hissing of the summer lawns’. was meinst du mit ‘überspannt’?

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