cape cod
stefan am 27. Juli 2002 um 23:15 UhrDa meine Anwältin so von Provinetown schwärmte und erzählte, dass dort gerade whale watching season sei, beschlossen wir, dorthin zu fahren. Wem Cape Cod nichts sagt: Hyannisport, Martha’s Vinyard etc. Na klingelt’s? Jawoll, die Kennedys.
Quer durch Connecticut und Rhode Island ins westlichste Massachusetts.
Wunderschön gelegen ist Provincetown dennoch schauderhaft. Naja, nicht schauderhaft aber eine tourist-trap par exellence. Nippes hier, Nippes da, überteuerte Restaurants und Cafes.
Komischerweise ist Provincetown anscheinend eine Hochburg der Lesben und Schwulen der amerikanischen Ostküste. Ich habe noch so viele gleichgeschlechtliche Paare gesehen wie dort. Gleichzeitig ist Provincetown das Urlaubsziel vieler amerikanischer Großfamilien, die durch die Commercial Street wackeln. Transvestitenshows erfreuen sich großer Beliebtheit, Karaokebars haben regen Zulauf etc.
Favourites sind natürlich Freddie Mercury, Elton John, Abba und Lieder aus den 50ern und zweidrei sangen richtig gut.
einen bootsstripp? tss tss tss
tss tss tss!
hoher wiedererkennungswert! sogar das auto, mit dem wir vor einem halben jahr nach cape cod fuhren, sah eurem sehr ähnlich. habe gerade deine ny-stories entdeckt und lese sie begeistert.
…hm, Du musst echt einen schlechten Tag gehabt haben, dass Du in Provincetwon nicht mehr als Nippes und überteuerte Cafés gesehen hast…ich jedenfalls (vielgereist) empfand P-town entspannt, wunderschön, mit ungewöhnlich freundlichen Leuten, einer spannenden, anspruchsvollen Galerienszene und wirklich guten Nachtleben (klar, es gibt eine Karaoke Bar - aber warum warst Du nicht im A-house?). Und die großartige Natur gleich an der Stadtgrenze (z.B. Beech Forest) hast Du anscheinend auch nicht gesehen. Schade drum. Falls Du Dich wunderst, warum in P-town “komischerweise” soviele Homosexuelle sind: die Stadt hat eine lange Tradition als freiheitliche Hafen- und Künstlerstadt , war also schon immer tolerant allem und jeden gegenüber…
Hm, ist jetzt schon eine Weile her, dass ich dort war, und vielleicht ist es wirklich gar nicht so schlimm, wie ich schrieb. Es war meiner Meinung nach aber ein klassisches Touri-Strandstädtchen, mit vielen kleinen Läden (Saltwater toffee, Galerien, Andenkenlädchen usw.), die nur vom Tourismus lebten und auch darauf ausgerichtet waren.
Ich hatte, glaube ich, mehr Natur erwartet, vor allem mehr Wale.
Ich war außerdem weniger über die Anzahl homosexueller Pärchen verwundert, als viel mehr darüber, dass P-Town daneben auch ein klassisches Ziel für viele amerikanische heterosexuelle Familien zu sein schien. Diesen netten Mix hatte ich nicht erwartet, nicht in Amerika. Aber vielleicht war ich zu dieser Zeit bereits etwas von der sonst so vorherrschenden allgemeinen Prüderie genervt und wunderte mich deshalb so.