ad6

stefan am 10. Mai 2002 um 16:52 Uhr

Karl der Kühne
braucht und kauft ne Hebebühne,
um damit, denn das soll rocken,
seinen Wagen aufzubocken.
Kauft sie von Hans, den man hört rufen:
perfekt einstellbar, drei Höhenstufen.
Karl denkt super und bockt auf.
Doch da saust das Ding hinauf.
In der Decke ist ein Loch,
das Auto nur noch halb so hoch.
Dafür will er jetzt Ersatz,
doch der Hans der macht Rabatz.
Karl verklagt ihn, er will Ruh
und so kriegt er ein VU.
Mist, der Hans legt Einspruch ein,
behauptet, all das Geld sei sein.
Nicht zahlen will er, alle Wetter,
niemals zugesichert hätt’ er.
Er bekäme selbst noch Geld,
oh, du böse, böse Welt.
Ein Auto hätt er Karl geliehn
und das teuere Benzin.
Sein Eigentum das sei verletzt,
Das Auto gegen’ Baum gesetzt.
Wenn er würde jetzt verklagt,
Klagabweisung würde beantragt,
denn er rechnet damit auf.
Und so nimmt das Ding sein’ Lauf.
Hilfsweis’ stellt er Widerklage.
Alles das in ei’m Antrage.
Karl denkt, na, dem zeig ich’s, diesem Fiesen:
Die Klage, die wird abgewiesen.
Den Hansen er darauf belehrt,
der ganze Anspruch sei verjährt.
Der Hans, der findet das zwar schlecht,
doch beruft er sich aufs gleiche Recht.
Und so endet das Gedicht
vor dem Kadi, vorm Gericht.

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