Juni 2001

berlin-ultimatum

stefan am 30. Juni 2001 um 10:56 Uhr | link

Gewusst, vergessen, wiedergefunden:
Anlässlich des Berlin-Ultimatums 1958 wurde tatsächlich erwogen, Westberlin in der Lüneburger Heide neu aufzubauen und die Westberliner dorthin umzusiedeln. Der Spiegel rechnete damals vor, dass ein solches Vorgehen billiger käme, als ein eventueller Konflikt (womit er wahrscheinlich recht hatte).

Westberlin blieb in Berlin, Westberliner zogen fluchtartig nach Westdeutschland und so konnte Westberlin billig die vielen Villen in Dahlem erwerben, in denen heute Institute der Freien Universität untergebracht sind.

freizeitparks

stefan am 29. Juni 2001 um 09:41 Uhr | link

Schon erstaunlich! Plötzlich sind Freizeitparks wieder groß in Mode und in aller Munde. Ok, da gibt es die neue Holzachterbahn im HeidePark Soltau und die neue GeForce-Achterbahn im HolidayPark Hassloch. Aber die eigentlichen Attraktionen sind inzwischen doch abgeschafft. Ich erinnere mich noch, dass es im HolidayPark, in dessen Nähe ich groß wurde und in den mehrere Kindergeburtstagsausflüge meiner Freunde führten, bis Ende der 80er Jahre ein Attraktion beherbergte, die mir schon als Kind suspekt war.
Es gab ein Lilliputaner-Dorf. In einer Art Wagenburg, bestehend aus fünf oder sechs Bauwagen, wohnten Lilliputanerfamilien. An diesen Wagen wurde man vorbeigeschleust und konnte dann durch die Fenster niedlichen Menschen in ihrer niedlichen Wohnung bei ihren niedlichen alltäglichen Verrichtungen zuschauen. Grotesker wurde das ganze noch dadurch, dass diese Menschen wohl Tracht tragen mussten. So sah man den Lilliputanervater in bayrischen Lederhosen und seine Frau in Dirndl. Für das Kuriositätenkabinett fehlte nur die bärtige Frau und der Mann mit den zwei Köpfen.
Während dieses Schauspiel im Zuge der politischen Korrektheit abgeschafft wurde, gibt es allerdings doch noch immer eine Attraktion, die mich damals wie heute begeistert:
Die tanzenden Fontänen.
Ein Lilliputaner (heute heißt es dazu:”[…] wird von einem kleinen Herrn vorgeführt.”), gekleidet im violett-glitzerden Frack, spielte Melodien aud einer Orgel und rhythmisch dazu hoben und senkten sich Fontänen. Da die Fontänen von unten von immer anderen Lampen angestrahlt wurden, änderten sie fortwährend ihre Farbe. Wahrhaftig, eine Symphonie aus Licht, Musik und Farben.

happykureer

stefan am 28. Juni 2001 um 01:37 Uhr | link

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35 grad

stefan am 27. Juni 2001 um 06:55 Uhr | link

Berlin, 35? Celsius im Schatten und nur Betrug und falsche Verdächtigungen.

schwälbchen

stefan am 25. Juni 2001 um 08:16 Uhr | link

Wunderschön und teilweise äußerst frustrierend am Schwalbe-Reparieren ist, dass es nicht zu jedem Arbeitsschritt ein passendes Werkzeug gibt, sondern dieses selbst erst gebastelt werden muss. Im “Schwalbe Buch. Ein Ratgeber.” findet sich dann auch dazu die Anleitung, wenn auch teilweise etwas knapp. So zur Kontrolle des Vergasers NKJ:

“Die exakte Messung der Niveauhöhe [des Schwimmernadelventils] ist nur mit einem Steigrohr möglich. Es lässt sich aus einer aufgebohrten Düsenhalteschraube mit eingeklebtem Winkelnippel und aufgestecktem transparenten Kraftstoffschlauch leicht herstellen.”

tage

stefan am 25. Juni 2001 um 04:50 Uhr | link

Man kennt das ja. Es gibt Tage, da klappt gar nix. Und dann gibt es Tage, zugegeben, deutlich seltener, da scheint alles zu klappen. Die Techniker von t-online waren da. Das Modem wurde ausgetauscht und siehe da, ja ich surfe, surfe, surfe, surfe im Sauseschritt. Im Sauseschritt fahre ich jetzt auch zu Roland. Den Vergaser meines Schwälbchens hab ich auch gerade repariert. Ich will Spaß, ich geb Gas.

Vandamm’s House

stefan am 25. Juni 2001 um 03:37 Uhr | link

Das ist das Haus des Schurken Vandamm aus Hitchcocks “North by Northwest”. Immer noch ein großartiger Film. (Zum ersten Mal sind mir die leicht anzüglichen Bemerkungen von Eve Kendall aufgefallen.) Na jedenfalls ist diese Villa über dem Mt. Rushmore einfach beeindruckend. Alles in allem erinnerte sie mich gleich an Frank LLoyd Wright, so dass ich mich auf die Suche begab, ob diese Villa tatsächlich existiert und wer sie gegebenenfalls entworfen hat.
Anscheinend ist man sich nicht ganz sicher. Die herrschende Meinung vertritt allerdings die Ansicht, dass es sich bei dem Haus lediglich um ein Modell handelte, das an Wrights Fallingwater oder an Case Study House 21 von Pierre Koenig angelehnt war.
Aber es lebe die Hyperrealit?, inzwischen gibt es in Australien in Sydneys Hill-District einen Nachbau des Filmmodells: Mirrabooka

[Edit: Mittlerweile gibt es eine etwas ausführlichere Abhandlung von Jetset - Designs for Modern Living]

Kalifornien

stefan am 24. Juni 2001 um 23:52 Uhr | link

Pech! Kalifornien wird nie die größte Wirtschaftsmacht der Welt sein, sondern den USA immer hinterherhinken.
Konnte der Läufer die Schildkröte nun einholen oder nicht?

schnittpunkt

stefan am 23. Juni 2001 um 05:20 Uhr | link

Nur ganz kurz, die Arbeit ruft:
Ein Schnittpunkt von Rolands Engelseite und meiner Zirkusantipathie.

islandtief

stefan am 21. Juni 2001 um 23:09 Uhr | link

Du verdammtes Islandtief
machst mich noch ganz depressiv.
Ach, wie herrlich wäre doch
endlich ein Azorenhoch.


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