nochmal tauchen
stefan am 15. August 2001 um 05:03 Uhr | link
Eingedenk des vorigen Eintrags, werde ich auf meine alten Tage doch noch zum sportiven Typ. Gerade hab’ ich mich für einen Tauchkurs angemeldet. Ich glaube, das ist der richtige Sport für mich: Im Wasser liegen, ein bisschen mit den Beinen schlagen, (atmen muss ich auch an Land) und dabei all die farbigen Fische und Korallen betrachten.
Schöner Vergleich:
“Die Wahrscheinlichkeit von einem Hai gebissen zu werden, liegt zehnmal niedriger als die Wahrscheinlichkeit von einem Menschen gebissen zu werden.”
Quelle: nawerwohl?!
“THE YEAR WAS 2081, and everybody was finally equal. They weren’t only equal before God and the law. They were equal every which way. Nobody was smarter than anybody else. Nobody was better looking than anybody else. Nobody was stronger or quicker than anybody else. All this equality was due to the 211th, 212th, and 213th Amendments to the Constitution, and to the unceasing vigilance of agents of the United States Handicapper General.” So beginnt eine der witzigsten Kurzgeschichten Kurt Vonneguts. Ihr Titel: Harrison Bergeron. Auf sechs Seiten komprimiert, spielt Vonnegut hier mit dem Distopia-Sujet.
Ganz schlimm aber, was aus diesem Text bei seiner Verfilmung gemacht wurde. Während der Text auch gerade von seiner Kürze lebt, wird die Story im Film auf 99 Minuten aufgebläht. Harrison bläst sich selbst die Rübe weg, seine Frau wird lobotomiert, der Handicapper General ist eigentlich ein verständnisvoller Mensch und Harrisons Sohn, von dem er nichts weiß, legt nach dem Tod Harrisons von Zeit zu Zeit seine Handicaps ab, um später mal Rebell zu werden. Alles wird gut!
Eine so schlechte Literaturverfilmung habe ich noch nie gesehen. So stört es denn auch nicht mehr, dass der deutsche Filmverleih, oder wer auch immer, dem Film den wahnsinnigen Namen “I.Q. Runner - Aufstand der Untermenschen” gegeben hat.
Hier unter diesem Stein wird noch ein Stein gefunden/
Mit dem der schönste Glantz der Poesie verschwunden.
Grabschrift auf Lohenstein Barocklyrik ist einfach großartig! Und so modern.
Immer wieder erstaunlich, wie schnell deutsche Sportreporter österreichische Sportler heim ins Reich holen und anfeuern, wenn in dieser Disziplin gerade kein deutscher Sportler am Start ist.
Mit dem letzten Beitrag begrüße ich meinen neuen Co-Autor Bodo, auf dessen gelegentliche und immer öftere Schreibe ich schon sehr gespannt bin.
Ich habe heute mein Auto abschleppen lassen müssen. Und zwar weil die in meinem Autoschlüssel befindliche Infrarotfernbedienung, die zur Deaktivierung der elektronischen Wegfahrsperre notendig ist, die Kommunikation mit dem dafür vorgesehenen Sensor an meinem Rückspiegel verweigert hat. Das sei nach einer These des KFZ-Mechanikers auf ein induktives Techtelmechtel des Schlüssels mit dem Handy in meiner Hosentasche zurückzuführen, worauf hin der Schlüssel seinen Code vergessen habe. Nach einer aufwändigen Neuprogrammierung, für die ein Computer an Anschlüsse im Fahrzeug, von deren Existenz ich bislang noch nicht einmal etwas ahnte, angeschlossen werden mußte, funktionierte dann wieder alles. Aber wohin soll das führen, wenn zum Beispiel heute schon Bremsen und Lenksysteme voll elektronisch gesteuert werden? Auffahrunfälle, verursacht durch klingelnde Handys? Lenkunfähigkeit, verusacht durch den Gameboy spielenden Beifahrer? Ich sehe schwarz.
Euer sich von der Technik versklavt fühlender Bodo.
Ich habe die Lösung für mein Stressproblem gefunden: Azurit! “Azurit ist ein Stein der Stirn. Er vermag es, seinem Träger die Konzentration zu stärken, und Schritt für Schritt genaue Prioritäten für kommende Aufgaben zu setzen.” Erst dachte ich ein Amethyst wäre besser, aber dagegen spricht ja meine Geburtszahl. Hätt’ ich auch wissen können!