Dezember 2002

ski und rodel gut

bodo am 19. Dezember 2002 um 13:51 Uhr | link

das ist ja der hammer meint stefan, und ich glaube er will damit andeuten, daß wir das unbedingt mal ausprobieren müssen. ich weiß ja nicht, bißchen teuer eigentlich …. ich bin ja auch nicht so der abenteurer. wie dem auch sei, das heimchen fährt jetzt erst mal in den ski-urlaub.

berlin - frankfurt

stefan am 18. Dezember 2002 um 21:24 Uhr | link

Bahn Berlin - Frankfurt

Auf dem Kanal vor dem Volkswagenwerk in Wolfsburg türmen sich die Eisschollen.
Von Hildesheim gibt es einen Direktzug nach Narbonne.
Kassel hat auch eine Eishockey-Damenmannschaft.

reviews

stefan am 17. Dezember 2002 um 04:20 Uhr | link

Review der erhaltenen Winterswap-Cds:

Vorweg noch einzwei Sachen:
Von Anfang an hatte ich nicht erwartet, dass ich nur CDs erhalten würde, die meinen Musikgeschmack treffen würden. Klar! Was ich aber erwartet hatte, dass die Leute, die sich an einer Aktion beteiligen, bei der ein besonderer Mix zu einem speziellen Thema zusammengestellt werden soll, sich ein wenig Gedanken machen. Ich war gespannt auf neue, mir unbekannte Lieder, auf eine einfallsreiche Zusammenstellung, im Grunde gerade auf die Gedanken, die sich die Leute machen würde. So gesehen wäre mir auch ein reiner Rap-Mix zum Thema Winterabend, der witzig kompiliert ist, lieb gewesen.

Noch was, ich bin wahrhaftig nicht der geborene Musikkritiker. Es fällt mir schwer über Musik zu schreiben, ohne den Texten ein übergroßes Gewicht beizumessen.

Zu den CDs:

1. Gwen-Mix von gwen’s blog
Der erste Mix, der mich erreichte und überwiegend beschauliche Stücke hieß es. Ehrlich gesagt, ich war schon etwas enttäuscht beim Hören. Kein einziges Stück, das ich nicht kannte, kein einziges Stück, das mir den Ausruf YES! oder wenigstens, ‘och, das ist aber ein nettes Liedchen’ entlockte.
Ganz okaye Lieder mitunter. Ich mag Annie Lennox ja ab und zu, gegen Suzanne Vega ist nichts einzuwenden und auch Frankie goes to Hollywood ist nicht wirklich schlecht. Aber was macht RELAX auf einer Winterabend CD mit beschaulichen Stücken? Wäre dann nicht ‘The Power of Love’ passender. Genervt war ich dann wirklich von der Streicherversion von Metallicas ‘Nothing else matters’, Elton John und Zucchero.
Und Nickelback! Ernsthaft Nickelback? Kann man das dieses Jahr wirklich noch auf eine CD brennen? Mal abgesehen davon, dass ich das Stück nie mochte.
So leid mir’s tut und nimm’s mir nicht zu übel, der Mix klingt schwer wie der Mitschnitt einer mittelschlechten Radiosendung.

2. Winterswap2002 von Doris, von der ich leider nicht weiß. ob sie auch ein Weblog führt.

Vermutung: Da hat jemand entweder ein richtig gutes Verhältnis zum Winter oder sie kann ihn auf den Tod nicht ausstehen und flüchtet deshalb zu Brasil.
Durchaus schöne Stücke und die meisten mir völlig unbekannt. Omara Portuondo und Cesaria Evory gefallen mir richtig gut. Grundsätzlich kann ich aber leider und das ist insofern dann eben einfach Pech für mich, mit dieser Südamerikanischen Musik meist wenig anfangen.
Ebenfalls überraschend und mir unbegreiflich warum inmitten dieses südamerikanischen Mixes plötzlich Rosenstolz mit ‘Schlampenfieber’ auftaucht. Üble Band, übles Lied!

3. Winterswap von Sophia
Gottseidank.
Da hat sich doch jemand Gedanken gemacht, was sie auf eine WinterCD bringt. Insgesamt mir etwas zu sphärisch, vor allem am Anfang, aber man erkennt, warum die Lieder auf der CD sind. Sehr gut gefallen mir hipkiss und lisa germano. Auf jeden Fall eine winterliche CD.
Ganz witzig außerdem, dass bei der Zusammenstellung von Rolands CD, dieses dieses Huschke-Liedchen ausschied und ich jetzt wohl der einzige mit zwei Huschkeliedern im Winterswap bin.

4. ronsens felt the winter von Roland
Was soll ich sagen, sehr schöner, durchdachter Mix im Abseitigen. Problematisch finde ich immer noch den Weihnachtssong am Anfang. Roland das ist ein Weihnachtslied. Lässt man das Glockenklingen im Lied weg, nennt auch der Text das gesamte Wortnetz der amerikanischen Weihnacht: Carolling, Mistletoeing, Marshmellows etc. Und nur weil ‘ghost stories’ auftauchen das ganze mit Halloween in Verbindung zu bringen? Wegen der ‘gay happy meetings’ ließe sich notfalls auch noch eine Verbindung zum Christopher Street Day herleiten. :-) Davon abgesehen beginnt kurz nach Hallowe?n in USA die Weihnachtszeit.
Jedenfalls: Schöne CD. Ganz großartig: Die einstürzenden Neubauten und natürlich Low. In Metal ist mein absolutes Lieblingsstück auf der Platte.

winterswap

stefan am 14. Dezember 2002 um 16:21 Uhr | link

Playlist meiner Winterswap-CD ’staying cosy this winter’:

Noch ein kleiner Nachtrag zum Inhalt des Mixes:

Eindeutig geriet mein Mix sehr ruhig, in sich, glaube ich, stimmig und mir inzwischen fast ein wenig zu kuschelig. Aber scheee!
Klischee-Szene war denn auch:
Draußen: Schneeregen, graue Berliner Straßen, um die Straßenlaternen bildet sich ein kleiner blassgelber Schein, Halo. Der armselige Vietnamese an der Ecke hat mal wieder keine Gäste.
Drinnen: Der Versuch mit heißem Kaffee, Anschmiegen und einer funktionierenden Heizung gegen die aufkommende trübe Stimmung anzukämpfen. Der Versuch gelingt nur zum Teil und so bleibt nur die Flucht in die Melancholie. Jep!

Lisa Ekdahl - Stranger on Earth
Schönes kleines Jazzstück der Schwedin, deren schwedische Songs kaum anzuhören sind, deren Brasilsachen und die mit dem Nordahl-Trio aufgenommenen Stücke aber wunderschön sind.
Stranger on Earth gesungen von einer Dame, die weiß, wie kalt der Winter sein kann.

Röyksopp - In Space
Großartiges poppiges Elektro. Verspielt, witzig und macht mich doch auf eine gewisse Weise melancholisch. Ach, wunderschön!

Nitin Sawhney - Cold & Intimate
Wieder ein langsames, fast gehauchtes Liedchen, das aus der Erinnerung Hoffnung schöpfen lässt. Klasse immer wieder der Umschlag der Stimmung zwischen Strophe und Refrain.

Aromabar - Winter Pagent
‘What part did I play? What more can I say?’ ‘Do you ever think of me?’ Traurigschön.

K’s Choice - Winter
Der Titel sagt alles. ‘Everybody’s waiting for springtime, but winter can be cosy, too.’ Suchen, suchen, weitersuchen. Hätte man nur. Ganz langsames Stück, das mir in seiner unbetonten Art sehr gefallt.

Björk - Come to me
Normalerweise stört mich die Stimme von Björk ganz gewaltig, aber dieses Lied passte zu meiner Stimmung und musste rein. Eigentlich kann ich zu fast allen Liedern dieses Mixes das gleiche schreiben: langsam, ruhig, unaufdringlich, vorsichtig, fast fragil und zärtlich.

Slut - On Fire
Keine Bobbahn, dennoch Winter. ‘…to where it all began.’ ‘There is nothing that will bring me down.’ Haha!

The Bees - Sky holds the Sun
Minimalistisches Stück, in dem nicht viel passiert, das aber gerade deswegen umso eindrücklicher ist.

Gil Scott-Heron - Winter in America
Ok, gemeint ist hier eher die gesellschaftliche Kälte. Trotzdem!
Großartiges Stück des Altmeisters. So mag ich Soul.

David Kitt - There are words
Emo-Rock? Sehr zurückhaltendes Gitarrenliedchen. Kings of Convenience nicht unähnlich aber herrlich unprätentiös. Wie eigentlich alles von David Kitt.

Mojave 3 - You’re Beautiful
Ruhiger geht’s kaum. Vor allem, wenn’s im Refrain auch noch duettig wird. Anschmiegen habe ich oben geschrieben.. Das trifft’s.

Zero 7 - Distractions
Ein bisschen quengelig die Stimme, aber wieder was zum kuscheln. Ich bin gar nicht so der Kuscheltyp, dachte ich eigentlich. Aber je öfter ich die CD höre, umso weniger sicher bin ich mir da.

Blue States - Your Girl
Etwas weniger trübsinnig jetzt. Electropop nochmal, der trotzdem die Stimmung ganz gut hält und überleitet zu

Pete Yorn - Just Another
der mir gut gefällt, aber so ein bisschen Lückenbüßer spielen musste, weil noch Platz für ein Lied war und ganz gut in den Kontext passte.

Bing Crosby & Doris Day - Baby, it’s cold outside
OkayOkay, findet sich auf jedem zweiten Winterswap-Mix. Diese Version ist aber meiner Meinung nach die schönste. Gerade der Witz des Liedes wird von den beiden großartig vermittelt. By the way, wer nennt seinen Sohn denn Bing?

oh gott

bodo am 14. Dezember 2002 um 15:25 Uhr | link

wie bekloppt ist das denn? wirklich untergründiges niveau! kann das wahr sein? darf das wahr sein? die hässliche fratze des spiegel!

winter in the world

stefan am 13. Dezember 2002 um 16:54 Uhr | link
[…]
The idea concerns the fact that this country wants nostalgia, they want to go back as far as they can even if it’s only as far as last week. Not to face now or tomorrow but to face backwards, and yesterday was the day of our cinema heroes riding to the rescue at the last possible moment. The day of the man in the white hat or the man on the white horse or the man who always came to save America at the last moment, someone always came to save America at the last moment. Especially in B-movies. And when America found itself having a hard time facing the future they looked for people like John Wayne. But since John Wayne was no longer available they settled for Ronald the Raygun. And it has placed us in a situation that we can only look at like a B-movie.
[…]
Call in the cavalry to disrupt this perception of freedom gone wild, goddamnit, first one wants freedom then the whole damn world wants freedom. Nostalgia, that\’s what we want, the good old days, when we gave \’em hell. When the buck stopped somewhere and you could still buy something with it. To a time when movies was in black and white and so was everything else.
[…]
As Wall Street goes so goes the nation, and here\’s a look at the closing numbers. Racism\’s up. Human rights are down. Peace is shaky. War items are hot. The house claims all ties. Jobs are down, money is scarce, and common sense is at an all time low. At end of trading. Movies were looking better than ever and now no one is looking because we\’re starring in a B-movie. And we would rather have had John Wayne. We would rather have John Wayne.

Gil Scott-Heron - B-Movie

menschenfresser

bodo am 13. Dezember 2002 um 09:16 Uhr | link

aus der heutigen bild:

“Die Kripo schließt nicht aus, dass es weitere Opfer gibt. Doch dazu schweigt der Menschenfresser. Der Polizeipsychologe hält ihn für psychisch gesund. Der Staatsanwalt klagte ihn wegen ?Mordes aus Mordlust? an. Wegen Kannibalismus kann er nicht angeklagt werden, das ist in Deutschland kein Straftatbestand.

Gestern Abend servierten die Wächter dem Kannibalen im Gefängnis Thunfisch, Brot und Tee.”

da wird der ärmste aber ganz schön unbefriedigt ins bett gegangen sein!

björk und mitchell

bodo am 12. Dezember 2002 um 14:18 Uhr | link

ich kenne keine einzige frau, die björk oder joni mitchell richtig gut findet. ich kenne hingegen einen haufen frauen, die diese beiden heroinen der landläufig als populär bezeichnten kulturellen sphäre voll scheiße finden, ja regelrecht hassen! ich bin sogar mal richtig auf die schnauze gefallen, weil ich einer freundin eine mitchell-cd zum geburtstag geschenkt habe. ich kenne allerdings auch keine einzige frau, die björk oder joni mitchell richtig gut finden. liegt vielleicht daran, daß mir beide noch nicht persönlich begegnet sind, und ich auch keine frauen kenne, die mit björk oder joni mitchell regelmäßig verkehren. und was soll uns das jetzt sagen? genau: nix natürlich!

war - what is it good for?

stefan am 9. Dezember 2002 um 16:59 Uhr | link

Sensibilisierung:
Heute morgen kreuzte eine Kindergartengruppe die Straße vor meinem Haus. Auf der anderen Seite angelangt rief eine Kindergärtnerin:
‘Und passt auf die Tretminen auf!’

cool

bodo am 6. Dezember 2002 um 19:27 Uhr | link

stefan hat mir gerade gesagt, ich sei ‘punk pur’! cool!!!!


akzent