Kategorie 'Absurdes'

end

stefan am 17. August 2001 um 01:48 Uhr | link

“If the good Lord had intended me to live in L.A. he’d given me a machine gun. Still, here I am, just another worried little citizen of this modern-day Pompeii waiting for the melt-down, the show-down, the great American close-down. When that fault-line that runs right through society’s fabric finally snaps and the whole damn thing starts unravelling. Why watch the sports channel when you can watch C.N.N.? Ladies and Gentlemen, the greatest race in history, the race to end all races, in fact the race to end history. In lane one - the San Andreas Fault, in lane two - Global Recession, in three - El Nino, in four -Chemical War, lane five - Inter-Racial Conflict, lane six - Auto Immune Deficiency Syndrome. On your marks. Get Set. Wait for it………. Go!”

sprache und denken

stefan am 24. Juli 2001 um 23:44 Uhr | link

Leider kenne ich Mauthner zu wenig, aber die Mauthner-Gesellschaft bietet eine ganze Menge Texte zum Thema “Sprache und Denken”. Schön.

urlaub

stefan am 18. Juli 2001 um 04:49 Uhr | link

Endlich. Der Flug ist gebucht, der Urlaub in Sicht. Am Reiseziel erwarten mich Vulkane, Dinosaurier und Urwald. Fast eine Reise zum Mittelpunkt der Erde.

tratsch

stefan am 2. März 2001 um 14:08 Uhr | link

Nach kurzer Bewährungsfrist habe ich heute entschieden, meine Flimmerkiste wieder in Isolationshaft zu stecken. Denn, obwohl ich weiß, dass eh fast nur Mist gesendet wird, lasse ich mich immer wieder verführen und ablenken. Is ja auch alles so schön bunt da.
Vielleicht schaffe ich es dann endlich die 50 Seiten “Seelandschaft mit Pocahontas” zuende zu lesen und mich auf meine wichtigeren Aufgaben zu konzentrieren. Die Informationen über Boris Beckers Gespielinnen und Jennifer Lopez’ Lippenstiftabdrücke sind ja auch anderweitig zu erhalten.
Namentlich Andreas Kurtz, die Nina Ruge der Berliner Zeitung, versorgt die Leser ständig mit Wissenswertem aus dem Lager der Schönen und Reichen.
Da Berlin aber eben doch nur ein Dorf mit Großstadtallüren ist, kann der arme Andreas Kurtz nur über den allseits bekannten Chef der Berliner Kindl-Brauerei, über den kultivierten Chef der GASAG oder über Monika Diepgens Teddy Eusebius berichten. Dies tut er aber mit einer Attitüde, als hätten Goethe und Liam Gallagher beim gestrigen Empfang des moldawischen Botschafters in Berlin Frau von Stein und Madonna vernascht.
Andreas Kurtz war der erste Schreiberling der Berliner Zeitung, dessen Name mir geläufig war, und immer wieder freue ich mich, wenn dieser Herr seinen wohlverdienten Urlaub nimmt und eine Woche lang nicht den ohnehin dünnen Informationsgehalt der Berliner Zeitung (vom Feuilleton will ich gar nicht erst wieder anfangen) mit seiner Rubrik “Berlin-Berlin-Leute” verunziert.
Zugegeben, hauptsächlich ärgert mich vermutlich, dass diese Rubrik mir immer wieder vorführt, wie muffig Berlin doch ist. Um einen Satz Wolfgang Welschs zu variieren: Berlin wird modern.

richter

stefan am 20. Februar 2001 um 21:45 Uhr | link

Manchmal bin ich ein klein wenig stolz auf unsere Richter und Richterinnen. Die richterliche Unabhängigkeit scheint besser zu funktionieren, als ich das jemals gedacht hätte. So haben sich die Richter meines Wissens bisher zum Beispiel nicht von der allgemeinen Nazi-Hysterie anstecken lassen, sondern ruhig ihre Urteile gefällt, auch wenn dabei Urteile entstanden, die mancher für zu milde hielt. Auch die Forderungen unseres gutmeinenden Bundestagspräsidenten nach schnelleren und härteren Strafen für rechte Gewalttäter scheinen sie nicht beeinflusst zu haben. Und das ist ganz gut so. Schließlich gehört das Recht auf ein ordentliches gerichtliches Verfahren zu den Grundpfeilern einer Demokratie.

Nicht dass alles super ist, was an Urteilen so verkündet wird, aber heute entschied das Bundesverfassungsgericht ganz entgegen der sonstigen gesellschaftlichen Entwicklung (Großer Lauschangriff, verdachtsunabhängige Kontrollen durch Polizei und BGS, Kamerainstallation an sozialen Brennpunkten z.B. Berlins usw.) dass eine Hausdurchsuchung nur in engen Grenzen möglich ist. In engeren als bisher angenommen. In den Leitsätzen des Urteils heißt es unter anderem:
a) Der Begriff “Gefahr im Verzug” in Art. 13 Abs. 2 GG ist eng auszulegen; die richterliche Anordnung einer Durchsuchung ist die Regel, die nichtrichterliche die Ausnahme.
b) “Gefahr im Verzug” muss mit Tatsachen begründet werden, die auf den Einzelfall bezogen sind. Reine Spekulationen, hypothetische Erwägungen oder lediglich auf kriminalistische Alltagserfahrung gestützte, fallunabhängige Vermutungen reichen nicht aus.

Wenn das nicht mal ein erfreuliches Urteil ist. Und da kann man doch ein klein wenig stolz sein auf unsere lieben Bundesverfassungsrichter und -richterinnen.

parteienverbot

stefan am 1. Februar 2001 um 15:01 Uhr | link

So jetzt ist der Antrag gestellt, die NPD für verfassungswidrig zu erklären. Ob ein Parteienverbot in diesem Fall wirklich ‘ultima ratio’ ist? Trotzdem einige Erläuterungen zu den Voraussetzungen eines Parteienverbots. (was besseres, etwa gar einen GG-Kommentar, habe ich im Netz nicht gefunden. Dafür aber der Volltext der beiden bisherigen Parteienverbote:
1. SRP-Verbotsurteil
2. KPD-Verbotsurteil.
Es lohnt sich auf jeden Fall, das KPD-Verbotsurteil zu lesen. Unter anderem findet sich darin eine schöne Zusammenfassung der marxistischen bzw. kommunistischen Idee.

sil

stefan am 27. November 2000 um 14:40 Uhr | link

Heute errechte mich dieser link via boris. Dauert ca. drei Minuten zum Runterladen.
Ist etwas gewalttätig. Wer macht denn sowas?


akzent