stefan am 8. September 2001 um 01:20 Uhr
Schöner Reinfall. Eigentlich wollte ich dieses Wochenende nochmal einen Kurs in Nachttauchen und Navigation machen. Da ich weiß, dass es ab Windstärke 5-6 unmöglich wird, das Boot der Tauchschule ins Wasser zu lassen und es doch ein weiterer Weg an die Ostsee ist, hatte ich mich vorher informiert, welche Windgeschwindigkeiten denn so zu erwarten sind. Wie ich jetzt weiß, sollte man wetter.com nicht zu Rate ziehen. Von da erhielt ich für Warnemünde die Vorhersage:
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Freudig fuhr ich gestern Mittag los( und bestimmt nicht, weil die Tauchlehrer so dolle Typen sind). Und was erwartet mich heute Morgen? Eine steife Brise mit Windstärke 7 oder 8. Zwei Meter Wellen und einer Ostsee, so rau, wie ich es ihr nie zugetraut habe. Wilder Anblick, herber Schlag, schöner Mist!.
Wenigstens hielt mein billiges, neu erworbenes Zelt Wind und Wetter stand.
Da also Tauchen ausgeschlossen war, schaute ich wenigstens kurz bei der Kirche in Rerik vorbei. Wie eine Freundin richtig sagte, uns allen bekannt aus Anderschs “Sansibar oder der letzte Grund”. Nicht sonderlich aufregend, trotzdem ein kleines Foto der Außenansicht. Aus Pietätsgründen habe ich mir Aufnahmen des unerwartet bunten Inneren verkniffen. Angeblich hat Andersch aber eh nicht diese Kirche beschrieben, sondern eine Schwesternkirche aus Wismar. Der Weg dorthin war mir dann aber zu weit.
Anschließend machte ich mich auf den Heimweg und wurde noch mit fantastischen Wolkenspielen über der Autobahn belohnt. Wilder Osten inklusive.
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stefan am 5. September 2001 um 06:58 Uhr
Es sorgt immer noch für Erheiterung, wenn Christian Clerici in der Quiz-Show versucht, wissend zu schauen.
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stefan am 5. September 2001 um 06:26 Uhr
Fällt das eigentlich sonst keinem auf? Im Tierpark Friedrichsfelde kommen am laufenden Band Jungtiere zur Welt. Gestern erst wieder fünf Makaken. Und jedes Jahr stolpert ein neuer junger Elefant zwischen den Beinen seiner Mutter rum. Klar, das lockt Besucher. “Die sind ja sooooo süüüüüüß.”
Als ich letzten Jahr dort war, kam mir das schon komisch vor. Der Tierpark hatte schon wieder einen Jungelefanten bekommen, die Elefantenkuh war schon wieder trächtig und der Bulle stieg schon wieder einer anderen hinterher. Als ich mich von den Elefanten etwas verwirrt ab- und den Leoparden vertrauensvoll zuwandte, bot sich mir dort das gleiche Bild. Auch das Leopardenmännchen war rallig und umwarb seine Leopardendame, die selbst einem kleinen Schäferstündchen nicht abgeneigt schien.
Als dann sogar die Schildkröten im Reptilienhaus trotz angeborener Trägheit den Frühlingsgefühlen nicht widerstehen konnten und das Männchen immer wieder ungeschickt versuchte, seiner Schildkrötin auf den Panzer zu steigen, stand für mich fest:
1. Die tun hier irgendwas ins Essen.
2. Um der Gefahr zu entgehen, stehenden Fußes über meine Gefährtin herzufallen, musste, trotz des sich stark bemerkbarmachenden Hungergefühls, der geplante Stopp am Zooimbiss ausfallen.
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stefan am 5. September 2001 um 03:25 Uhr
Auf der Suche nach Perlen: Sekundär- und Tertiär-Songs von one hit wonders.
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stefan am 4. September 2001 um 09:42 Uhr
Kürzlich fragte mich eine Freundin nach Skandalen, erschütternden Ereignissen in der Bundesrepublik zwischen 1949 und 1969 ? la Nitribitt. Ich kam auf nicht allzu viele. Auch im Netz wurde man über Suchbegriffe “Skandal(e), Bundesrepublik, Deutschland, 1949-1969, deutsche Geschichte” nur schwer fündig.
Jetzt habe ich die ideale Skandal-Seite gefunden. Mir bis dato unbekannt. Die Bild-Zeitung, wer auch sonst? Aber ganz nett gemacht.
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stefan am 3. September 2001 um 09:17 Uhr
Ostsee: kalt, nass, tot.
Drunter trage ich natürlich einen Smoking für die Spielbank in Kopenhagen.
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bodo am 31. August 2001 um 06:19 Uhr
es ist schon was dran: urlaub ist die fortsetzung des arbeitslebens. ich stehe unter immensem termin- und organisationsdruck, und wenn ich dann morgen abreise, habe ich wahrscheinlich die hälfte vergessen. drei wochen ist eine ganz schön lange zeit, das will gewissenhaft vorbereitet sein. anyway, so lange werdet ihr jedenfalls nichts von mir hören. und dem genossen florian wünsche ich einen schönen aufenthalt in griechenland.
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stefan am 30. August 2001 um 23:02 Uhr
So, jetzt bin ich erstmal weg fürs Wochenende. Ich werde meine Freiwassergänge an der Ostsee machen, um mich danach Open Water Diver nennen zu dürfen. Daraus ist auch ersichtlich, dass ich die Theorie- und Pool-Prüfung bestanden habe. Zugegeben, so schwer war’s nicht. 
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stefan am 30. August 2001 um 10:57 Uhr
Der SFB wiederholt jetzt zum x-ten Mal Filme aus der Dokumentarfilmreihe Die Kinder von Golzow. Die längste Langzeitstudie des internationalen Films. Einige Kinder aus Golzow im Oderbruch wurden vom Tag ihrer Einschulung 1961 bis 1999 immer wieder filmisch begleitet. Dabei entstanden bedrückende, wenn auch manchmal witzige Porträts dieser Menschen und ihrer Familien. Alle Kinder haben soviel vor, träumen von der großen weiten Welt und am Ende hat kaum einer Golzow verlassen. Bis auf wenige sind sie vom Leben enttäuscht, haben sich aber damit abgefunden.
Es ist erschreckend, zuzusehen und meist vor den Porträtierten vorauszuahnen, wie nach und nach alle Knabenmorgen-Blütenträume platzen.
Auf jeden Fall sehenswert! Etwas nervend sind lediglich die bohrenden, besserwisserischen Fragen des Regisseurs Winfried Junge.
Am nächsten Mittwoch zeigt der SFB Die Geschichte vom Onkel Willi aus Golzow.
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stefan am 28. August 2001 um 23:59 Uhr
Seit einiger Zeit bemühe ich mich, einigermaßen erfolgreich, nicht ins Fernsehen zu kommen. Gar nicht so einfach, wenn man öfter über den Alex läuft.
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