urlaubsplanungPermanent-Link zu urlaubsplanung
http://www.acheta.de/2001/08/22/urlaubsplanung/

bodo am 22. August 2001 um 04:37 Uhr

ich befinde mich gerade dabei, einen urlaub in süditalien zu planen, der schon am übernächsten wochenende beginnen, und eine wohl abgestimmte mixtur aus sparsamem zelten (grusel) und einigermaßen günstiger ferienwohnung (wohltat) bieten soll, das ganze in der gegend um neapel, am liebsten an der amalfi-küste, die ich gestern in einem adac-reise-special kennengelernt und für sehr schön befunden habe. ich sagte: übernächstes wochenende und ferienwohnung! lustig was? heute im reisebüro entgegnete mir die reisefachkauffrau, oder als was immer sich so jemand auch bezeichnen mag, sie liebe optimistische menschen. in ihren dämlichen katalogen hatte sie aber außer resorts, residenzen und clubs ohnehin nichts anzubieten, was mich an ihrer fantasie im hinblick auf möglichkeiten der urlaubsgestaltung wiederum zweifeln ließ. trotzdem läuft die zeit gegen mich, und das in diesem fall entgegen aller gesetze der physik -trotz meiner nicht signifikant höheren bewegungsgeschwindigkeit in relation zu dem mich umgebenden relevanten bezugssystem (ja, da staunt ihr was? ich habe den comic ‘einstein für anfänger’ gelesen)- exponential immer schneller. also, helft mir, gebt mir tips, vermittelt mir traumvillen an traumstränden für 20,- dm am tag!

dann ist da noch dauernd die latente angst, die entriegelung der wegfahrsperre meines automobils könnte mitten in italien erneut versagen, und ich kann ja keinen brocken italienisch, und die ganzen süditaliener können ja bekanntermaßen gar keine fremdsprachen. vielleicht bleibe ich besser zu hause!
es sei denn, ihr vermittelt mir tatsächlich die absolute casa fantastica für zwei personen, dann würde ich die strapazen schon auf mich nehmen. also strengt euch an, und verhindert nicht meinen urlaub!
euer bodo

tanzbodenmuckePermanent-Link zu tanzbodenmucke
http://www.acheta.de/2001/08/20/tanzbodenmucke/

bodo am 20. August 2001 um 08:08 Uhr

Ich mache schon relativ lange Musik der elektronischen Art, und hatte am Samstag seit ewigen Zeiten mal wieder einen ‘Live-Auftritt’, vielleicht paßt in diesem Genre der Begriff Präsentation besser. Die Ansage war in diesem Fall natürlich nicht die intellektuelle Auseinandersetzung mit der Materie, sondern Party, was dem Produzenten folgende Richtlinie bezüglich seiner Kompositionsprinzipien an die Hand gibt: voll auf die Mütze! Zusammenfassend darf festgehalten werden: Ich war sehr erfolgreich, habe viel kompetentes Lob erhaschen können, und mußte feststellen, daß man die Prinzipien von Tanzbodenmucke am besten versteht, wenn man sie ‘live’ präsentiert. Und sie sind ziemlich einfach diese Prinzipien: krachen muß es. Wenn die Basedrum ordentlich drückt, und der Rest nicht ganz Scheiße ist, geht die Party in Ordnung. Spaß macht es irgendwie trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen.

divinePermanent-Link zu divine
http://www.acheta.de/2001/08/20/divine/

stefan am 20. August 2001 um 06:52 Uhr

Jetzt höre ich schon einige Tage The Divine Comedy. Großartige, wunderbar deprimierende Texte. Trying to get my youth back? Can’t be the midlife-crisis yet!

kanufahrnPermanent-Link zu kanufahrn
http://www.acheta.de/2001/08/19/kanufahrn/

stefan am 19. August 2001 um 08:50 Uhr

Völlig erschöpft, mit einer Sehnenscheidenentzündung an der linken Hand und der Vorahnung eines unglaublichen Muskelkaters, aber sehr zufrieden, kehre ich von einem Kanu-Wochenende an der Oberhavel nach Berlin zurück. Ich sagte ja, in meinem Alter werde ich noch sportlich. Nächstes Wochenende fange ich vermutlich mit dem Stabhochspringen an. ;-) Jetzt aber will ich nur noch ins Bett.

sofaPermanent-Link zu sofa
http://www.acheta.de/2001/08/17/sofa/

stefan am 17. August 2001 um 03:18 Uhr

“>Da kauft man einmal die tvspielfim, weil die der Zeitung beiliegende Programmzeitschrift mal wieder nirgends zu finden ist, und dann stößt man in der Rubrik “TV Future” auf das hier.
Da ist zu lesen:
“Auf dem “Sofa” hängen lauter Edelfedern herum und erzählen Geschichten. AMICA-Schreiber Peter Praschl ist Begründer und Verwalter des Forums. Mitschreiben darf nur, wer persönlich eingeladen wird. Das hält das Niveau und die Linie, die u.a. mit den Adjektiven intelligent, originell, menschenfreundlich und politikverdrossen umschrieben wird. Lesen darf natürlich jeder, und es lohnt sich.Kluge Geschichten und originelle Gedanken auf hohem Niveau. Thumb Up!

endPermanent-Link zu end
http://www.acheta.de/2001/08/17/end/

stefan am 17. August 2001 um 01:48 Uhr

“If the good Lord had intended me to live in L.A. he’d given me a machine gun. Still, here I am, just another worried little citizen of this modern-day Pompeii waiting for the melt-down, the show-down, the great American close-down. When that fault-line that runs right through society’s fabric finally snaps and the whole damn thing starts unravelling. Why watch the sports channel when you can watch C.N.N.? Ladies and Gentlemen, the greatest race in history, the race to end all races, in fact the race to end history. In lane one - the San Andreas Fault, in lane two - Global Recession, in three - El Nino, in four -Chemical War, lane five - Inter-Racial Conflict, lane six - Auto Immune Deficiency Syndrome. On your marks. Get Set. Wait for it………. Go!”

nochmal tauchenPermanent-Link zu nochmal tauchen
http://www.acheta.de/2001/08/15/nochmal-tauchen/

stefan am 15. August 2001 um 05:03 Uhr

Jetzt wollte ich so schön mein Piktogramm gegen ein Gif austauschen, da hat Praschl ersteres auch schon kommentiert. Deshalb nochmal: Ich tauch bald ab.

tauchenPermanent-Link zu tauchen
http://www.acheta.de/2001/08/15/tauchen/

stefan am 15. August 2001 um 00:19 Uhr

Eingedenk des vorigen Eintrags, werde ich auf meine alten Tage doch noch zum sportiven Typ. Gerade hab’ ich mich für einen Tauchkurs angemeldet. Ich glaube, das ist der richtige Sport für mich: Im Wasser liegen, ein bisschen mit den Beinen schlagen, (atmen muss ich auch an Land) und dabei all die farbigen Fische und Korallen betrachten.

haiPermanent-Link zu hai
http://www.acheta.de/2001/08/13/hai/

stefan am 13. August 2001 um 06:00 Uhr

Schöner Vergleich:
“Die Wahrscheinlichkeit von einem Hai gebissen zu werden, liegt zehnmal niedriger als die Wahrscheinlichkeit von einem Menschen gebissen zu werden.”
Quelle: nawerwohl?!

mauerPermanent-Link zu mauer
http://www.acheta.de/2001/08/13/mauer/

stefan am 13. August 2001 um 03:55 Uhr

Da heute ja der Mauertourismus boomt, dachte ich, mach dich auf und boome mal ein bisschen mit. Noch dazu, wo doch der Mauerstreifen der Bernauer Straße wortwörtlich um die Ecke ist. Und die Bernauer Straße war ja tatsächlich Schauplatz der spektakulärsten Fluchten aus der DDR. Die Bernauer Straße war bis 1989 geteilt. Auf der einen Seite lag der “rote” Wedding im Westen, eigentlich im Norden, auf der anderen Seite lag Mitte, aber die Mitte lag ja im Osten. Hier sprangen Menschen aus ihren Fenstern, weil die Straße davor schon zum Westen gehörte, hier wurden die Fenster zugemauert, hier wurde der aus Funk und Fernsehen bekannte Tunnel gegraben usw. Die Häuser auf dem Ostteil der Bernauer Straße wurden dann irgendwann abgerissen und an deren Stelle die Mauer gebaut.
Hier also einige Bildchen von heute:

Dies ist die Ecke Bernauer Straße, Ruppiner Straße. An der Stelle, an der die rote Schwalbe steht, sprang am 14.8.1961 der Grenzsoldat über den Stacheldrahtzaun. Das Bild wird jedem bekannt sein.

Und so sieht der Mauerstreifen an der Ecke Brunnenstraße, Bernauer Straße heute aus. Brennnesseln, Müll etc. Eigentlich sieht so der gesamte Mauerstreifen an der Bernauer Straße aus.

Das ist die Strelitzer Straße vom Wedding aus betrachtet. In den Keller eines der Hinterhäuser dieser Straße wurde dieser ominöse Tunnel gegraben durch den “tausende” von Ostberlinern flüchten (was ist denn der Unterschied zwischen flüchten und fliehen?) konnten.
Schön fand ich die Erzählung einer Geflüchteten, wie sie fein angezogen, Kaffee und Tee trinkend, unauffällig in einer Arbeiterkneipe neben Werktätigen in ölverschmierten Overalls saßen und auf das Zeichen zur Flucht warteten.

Ach ja, und das neue Mauerdenkmal.


akzent