Oktober 2001

Geburtstag

stefan am 24. Oktober 2001 um 01:00 Uhr | link

Heute feiert heimchen seinen ersten Geburtstag.
Eigentlich Zeit für einen kleinen Rückblick. Angefangen hat alles für mich damit, dass ich wissen wollte, was html genau ist. Ich hatte absolut keine Ahnung, war ein völliger Computerlaie. Und trotzdem hatte ich schwups eine eigene Homepage. Damals noch mit möglichst vielen bewegten Bilderchen, sogar mit Sound. Ich war begeistert. Doch was sollte jetzt auf die Seite. Ich hatte keine Lust, Bilder meines (nichtvorhandenen - damit nicht wieder Missverständnisse auftauchen) Hundes, Autos usw. auf die Seite zu packen. Roland - immer hilfreich bei meinen Netzproblemen - fing damals gerade an zu bloggen. Ich schrieb eine Zeitlang auf seiner Seite mit, hatte aber dann Lust, selbst so ein Ding zu machen. Anfangs noch bei Blogger, später mit Greymatter. Ich lernte html, css, ein klein wenig den Umgang mit CGIs und vor allem das chmoden (Coole Sache das). Und plötzlich wurde ich Computerlaie, der vorher nie viel mit Computern zu tun hatte in einigen Computerzeitscrifen erwähnt. Unglaubliche Entwicklungen.
Tja, und wie man sieht, bin ich immer noch dabei.Viel hat sich seit meinem ersten weblog-Eintrag getan. Viele neue Blogger sind seit dem dazu gekommen, haben den Club der Blogger aufgeweicht, (und das ist gut so). Hoffentlich werden es noch viele mehr.
Und wie es aussieht muss ich weiterlernen. Pünktlich zum Geburtstag stellte sich beim Umzug auf einen neuen Server der “Rebuild-Archive-Log-Indexes-Bug” ein. Keiner wusste Rat. Der Server packt das Rebuilding der inzwischen vielen CGIs nicht mehr. Steht ein Umstieg auf PHP an? Mal schauen, wie ich Zeit finde. Zunächst einmal habe ich die Archive gerettet, so dass lediglich die Kommentare zu einzelnen Einträgen verloren gingen. Schadensbegrenzung. Erstmal weitermachen.

ich bin mal wieder weg

bodo am 19. Oktober 2001 um 09:54 Uhr | link

ich verabschiede mich für einen kleinen kurzausflug nach paris, stadt der liebe , croissants und raubüberfälle (ist mir da echt mal passiert!). alors, vive la france, mort a l’allemagne, a bientot (wo ist auf der tastatur das dach?)

mosquitos

stefan am 19. Oktober 2001 um 04:48 Uhr | link

Immer wieder gibt es technische Entwicklungen, die mich daran erinnern, wie schön es doch ist, jetzt zu leben. Entwicklungen, die die mühsame Arbeit der Alten vereinfachen. Uns unsere Tage genießen lassen. Hat nicht die Erfindung bzw. Entdeckung und Nutzbarmachung des elektrischen Stromes unser aller Leben verändert und vereinfacht? Elektrisches Licht, Waschmaschine, Warmwasser usw. Jetzt eine neue Entwicklung:
The Original Single Grill Electronic Hand Held Insect Killer!
Übler Name, großartige Erfindung. Jeder Indonesier scheint einen zu besitzen. Kein Wunder bei der Anzahl von Moskitos.
Es handelt sich um ein Gerät in der Größe eines Badmintonschlägers in der Form eines Tennisschlägers. Statt Saiten besitzt dieser Schläger allerdings Drähte, die mit Hilfe von einigen Batterien im Griff des Schlägers unter Strom gesetzt werden können. Danach läuft man einfach durch Zimmer und wedelt mit dem Ding und schon kann der Spaß losgehen.
Musste man früher noch warten, bis sich eine Fliege oder eine Mücke gesetzt hatte, musste man früher die Mücke immer im Auge behalten, um sie dann wirklich mit einer Fliegenklatsche zu erwischen, so macht auch diese Erfindung unser aller Leben einfacher. Keine Mühe mehr einen Moskito zu erwischen. Eher Jagd-Freude. Spaß jedenfalls schienen alle meine Mitreisenden zu haben, wenn sie auf die Jagd gingen. Immer wieder hörte man ein lautes “Ich hab’ einen!”, nachdem es einen Knall getan hatte und der Moskito in einem blauen Blitz sein Leben aushauchte und rauchend auf dem Boden lag.
Und wer’s nicht glaubt, probiere das.

wieder da

stefan am 18. Oktober 2001 um 02:15 Uhr | link

Zurück aus Indonesien brauche ich wohl etwas Zeit, die letzten 3 1/2 Wochen Bloggerei nachzuvollziehen. Daher werden Eindrucksbeschreibungen meiner Reise noch etwas auf sich warten lassen.
Dafür aber zwei Eindrücke aus Deutschland:
Da sich kaum noch etwas Essbares in meiner Wohnung befand, machte ich mich heute Morgen zunächst einmal auf zum Einkauf. Erstaunt musste ich feststellen, dass meiner Bitte um einem Sonnenblumenbrot (es gab nur eine Sorte Sonnenblumenbrot im Regal) erst nachgekommen wurde, als ich “Die kleine Vollkorn-Sonne” bestellte.
Welche Leute kaufen sich eigentlich schon Mitte Oktober Kalender für’s nächste Jahr?

lieblingsbuch

bodo am 17. Oktober 2001 um 02:18 Uhr | link

wo es jetzt gerade bloggertrend zu sein scheint, eine liste seiner 10 liebsten bücher zu veröffentlichen, will ich mal meinen gestrigen kinobesuch zum anlaß nehmen, mich diesem trend anzuschließen:

elfriede jelinek:die klavierspielerin

die restlichen neun werden nachgereicht (ich habe aber schon mehr als eins gelesen, ganz ehrlich!). zum film muß ich noch sagen, daß er mir als langjährigem und bislang unerschütterlichem jelinek-verehrer vor augen geführt hat, daß jelinek vielleicht manchmal ein bißchen unrecht haben könnte (tja, was das jetzt heißen soll müßt ihr schon selbst herausfinden *g*). für mich gerade deswegen ein diskussionswürdiger, aber guter streifen: angucken, oder besser: buch lesen, oder am besten beides!

white powder kills

bodo am 15. Oktober 2001 um 05:09 Uhr | link

also man darf es ja nun wahrscheinlich gar nicht im weblog äußern, ohne daß gleich ein paar stunden später ein sek bei einem zu hause vor der tür steht, aber unerschrocken wie ich bin tue ich es trotzdem: ist es nicht schon irgendwie zum kreischen, daß man derzeit mit dem versenden von, na sagen wir mal zum beispiel traubenzucker die halbe post lahmlegen kann? ich dachte mir eigentlich bisher, solange man keinen unmißverständlichen drohbrief dazu packt, kann einem auch nicht viel passieren. wie ist das jetzt: steht das versenden von waschmittelproben unter strafe? und wenn ja: mit welcher begründung und wie bemißt sich das strafmaß? und wenn ich koks verschicke, werde ich dann doppelt hart bestraft? nee, nee, was für zeiten!

cracy aussies

bodo am 14. Oktober 2001 um 02:34 Uhr | link

das von roland aufgrund seiner stylishness heiß empfohlene weblog namens mojico, das von einem ‘22-year-old chick from Sydney’ geführt wird sieht wirklich sehr chick aus. was allerdings die tatsache nicht verhehlen kann -ein blick in den heutigen eintrag, der die persönlichen probleme, die der dame als konsequenz aus der weltpolitischen lage enstanden sind darstellt macht das überdeutlich- daß das ‘chick’ offensichtlich von allen guten geistern verlassen ist.

monsun

stefan am 10. Oktober 2001 um 07:10 Uhr | link

Vom Monsun ueberrascht sitze ich schon wieder im Internet-Cafe (den accent hab ich immer noch nicht gefunden, dafuer gibt es bei diesem keyboard eine Turbo-Taste. Leider tut sich nichts, wenn auf selbige drueckt.)
Deshalb gibt es an dieser Stelle einen kleinen kulinarischen Ueberblick. Ungeheuer beeindruckend an dieser Reise war die Gastronomie Indonesiens, was unter anderem wohl daran liegt, dass es sich unsere Gastfamilie in Jakarta nicht nehmen lassen wollte, uns regelrecht zu maesten. Ihnen eignet, wie es scheint, eine Stopfmanie. Erst futtern sie in unglaublicher Geschwindigkeit selbst. Wenn sie dann merken, dass wir Europaeer nicht ganz so schnell die Krabben (Udang) und Krebse (Kepiting) oeffnen koennen, tun sie das fuer uns und stopfen sie uns beinahe in den Mund. Lecker! “Tanzende Fische” werden mit allen Graeten gegessen. “Das knuspert so schoen.” Ganzer gebratener Fisch (Ikan Bakar), sowieso, Fisch in jeder Form, Farbe und Geschmacksrichtung, gebratene, gegrillte Froschschenkel (pondok) rollen heran und werden verschlungen; gegrillter Tintenfisch (Cumi) in black bean sauce wartet schon. Auch die verschiedenen Sate-Spiesschen Huhn (Ayam), Fisch (Ikan), Schwein (habichvergessen) und Rind (auchvergessen) werden nicht verschmaeht. Dann eher schon die ueberall erhaeltlichen schmackhaften und reilichen Portionen Nasi und Bami Goreng. Doch meist findet sich auch fuer diese noch ein Plaetzchen. Und dann die tausendjaehrigen Eier (sehen auch so aus, schmecken aber vorzuegllich). Nebenbei ein wenig (erstaunlich wenig) Gemuese. Three-times-hot-sauce (hot in the input, hot in the process, hot in the output) wird immer dazu gereicht und verkostet. Reiskuchen, Geburtstagsnudeln, Suppen und DimSums machen einen dann schon fast uebersatt. Aber es gibt ja noch Obst. Zuerst eine Kaltschale mit Palmherzen und Sago, dann frische suesse Mango (Mangga), Ananas (Nanas), Kokosnuss (Kelapa), Schlangenfrucht (Salak), Jackfruit (Nangka), Passionsfruechte (Markissah, mein absoluter favourtite), Bananen (Pisang), Lychee (in verschiedenen Arten), Mankis und 5-6 weitere Fruechte deren Namen ich bereits wieder vergessen habe, die aber grossartig schmeckten. Stinkfrucht (Durian), die in den meisten Hotels, Taxis und Flufzeugen verboten ist, und von der einmal jemand schrieb, er habe sie mit Genuss gegessen, dann aber 14 Tage lang aufstossen muessen, wobei es dann immer nach Gulli gerochen habe, ging bisher leider an mir vorueber. Unter anderem deshab, weil von jeglichem Biergenuss nach der Verspeisung einer Durian abgeraten wird, Bierkonsum aber auf Java Seltenheitswert besitzt und just an dem Abend des Durianangebots auch Bier gereicht wurde. Ich entschied mich, nicht zuletzt wegen des doch recht strengen Geruches der Durian fuer das Bier.

scorpions

stefan am 9. Oktober 2001 um 01:38 Uhr | link

Von wegen duemmste Band: Es scheint wenige Bands zu geben, die in Indonesien so angesagt sind, wie die Scorpions. Das erste, was ich an Musik hier zu hoeren bekam, war die Scorpions-Live-Cassette unseres Fahrers, der uns vom Fliughafen abholte. Seithet verfolgen mich die Scorpions ueber die Inseln. Ueberall weht einem der wind of change um die Ohren. In jedem Touristen-Cafe (ich finde auf dieser Tastatur nicht den richtigen Accent) laeuft das Video von “Still Loving You”. Ansonsten sieht und hoert man hier noch Videos von “BonJovi” und “Heart”. Aber seltener. Meine und Schenker sind einfach Helden in Indonesien. Warum, konnte mir noch niemand erklaeren.

heidi kabel weiß bescheid

bodo am 7. Oktober 2001 um 04:29 Uhr | link

liebe leser! fragt ihr euch auch, was das für ein komischer kasten ist vor dem ihr da sitzt wenn ihr die heimchen seite besucht? und was dieses ding mit der kugel innen drin eigentlich für einen zweck erfüllen soll? die antworten auf eure fragen sind nur einen klick (hä?) weit entfernt, denn heidi kabel, die oma aus dem internet erklärt es euch.


akzent