März 2003

coffeecup

stefan am 7. März 2003 um 19:08 Uhr | link

In New York kommt man als Kaffeetrinker fast nicht um sie herum. Zwar gibt es Starbucks an fast jeder Ecke, aber wenn man nicht ausgerechnet einen Frappuccino Caramel und $5 für einen Kaffee loswerden will, muss man sich anderweitig umsehen. Und so probiert man zwangsläufig den Kaffee der vielen Corner Delis. Dabei ist allerdings etwas Experimentierfreude gefragt, da man erst nach einiger Zeit herausfindet, welcher Deli Abwaschwasser und welcher Gourmet-Kaffee verkauft. Immer aber erhält man den Kaffee in Pappbechern mit griechischen Designs und das, obwohl die meisten Delis von Ostasiaten oder Indern betrieben werden.
Überall in New York finden sich diese Becher. Dabei werden sie, wie ich jetzt herausfand in Connecticut produziert. Das griechische Design, das es so seit 1963 gibt, kommt wohl daher, dass die Delis zu dieser Zeit hauptsächlich in der Hand von Griechen waren. Ein Angestellter eines solchen Delis und ebenfalls Grieche soll das Design entwickelt haben.

bills bills bills

stefan am 5. März 2003 um 17:01 Uhr | link

Wo ich gerade das gelesen habe, fällt mir ein, dass die USA sich eh recht viel Mühe geben, ihre Währung hübsch zu gestalten. So gibt es noch bis 2008 das 50 States Quarter Program, immer hübsch verbunden mit einem kleinen Kurs in US-Geschichte.
Das Redesign der $ 20 Note wurde anscheinend nötig, da die $ 5 und $ 10 Note bereits im Jahre 2000 verändert wurden. Alle Scheine hier.
Das häufige Wechseln des Design führt allerdings auch zu einigen Problemen, da die Leute privat ausgegebene Gedenkmünzen für bares Münze nehmen.

zoröck us kölle

stefan am 5. März 2003 um 00:02 Uhr | link

Ich habe jetzt zum vierten Mal einen Text zum Karneval in Kölle angefangen. Und jedes Mal kommt nur langweiliges Zeug raus. Dabei war’s wirklich witzig. Viel getrunken, gesungen, getanzt und gebützt. Kein DJ Ötzi, kein Apres Ski Party 2003 Gefühl, dafür eine Menge gut gelaunter Leute.

driving by

bodo am 4. März 2003 um 16:27 Uhr | link

das feature

bodo am 4. März 2003 um 13:34 Uhr | link

heute ist es dann doch noch ausgestrahlt worden: das feature über weblogs auf hr2, anläßlich dessen andrea, andreas und ich ende letzten jahres jeweils ein interview mit der ausführenden redakteurin geführt haben. der titel ist grusel pur: ‘Herzschmerz online - Tagebücher im Internet’. auweia. das klingt wie ‘bumm-bumm im viervierteltakt - populäre elektronische musik im ausgehenden 20. jahrhundert’ oder ‘wörter ohne ende - gedruckte bücher zum kaufen’ - ich war skeptisch und befürchtete schlimmes. erster schock: mein interview hat die gute frau garnicht verwertet - sauerei. vielleicht lag’s daran, daß ich erst der dritte in der interviewrunde war, vielleicht habe ich nur müll gequasselt, jedenfalls bin ich beleidigt. der einstieg ist scheiße, er handelt von biggi, die wird im studio nachgestellt, wie sie gerade banalitäten in ihr weblog eintippt, aha. dank andreas und andrea gibt es dann während des features doch noch mal eine wendung, da geht’s dann um literarische weblogs und journalistische ansprüche, demokratisierung der medien, usw. im großen und ganzen schlecht strukturiert der ganze beitrag, alles nur mal kurz angerissen, kein ansatz vertieft, und daher sehr viel plattitüden. da wird dann zum beispiel im nebensatz von kanalisierung psychischen drucks durch veröffentlichung des eigenen emo-haushalts schwadroniert (wobei das so ja an sich schon quatsch ist), bei diesem nebensatz bleibt es dann aber auch, und so ging es eigentlich auch weiter. aufgrund eines technischen mißgeschicks habe ich leider nur knapp die letzte hälfte des ganzen aufgezeichnet, wenn es jemanden interessiert, kann ich es ja noch hier reinstellten, wenn es irgendjemand ganz aufgenommen hat, mögen er oder sie mich doch bitte benachrichtigen.


akzent