September 2007

stechschmerzindex

stefan am 10. September 2007 um 10:55 Uhr | link

Der Stechschmerzindex nach Justin O. Schmidt:

1.0 Schmalbiene: leicht, ephemer, fast fruchtig. Wie wenn ein winziger Funke sengt ein einzelnes Haar auf deinem Arm ansengt.

1.2 Feuerameise: Scharf, plötzlich, leicht alarmierend. Wie wenn man über einen Flokati-Teppich läuft und nach dem Lichtschalter greift.

1.8 Knotenameise: Ein seltsamer, durchdringender, irgendwie pathetischer Schmerz. Wie wenn jemand eine Heftklammer in Ihre Wange geschossen hat.

2.0 Glatzgesichtige Hornisse, Dolichovespula maculata: Reichhaltig, herzhaft, leicht knusprig. Ähnlich wie wenn Ihre Hand in einer Drehtür zerquetscht wird.

2.0 Kurzkopfwespe: Heiß und rauchig, fast respektlos. Stellen Sie sich vor, W.C. Fields drückt seine Zigarre auf Ihrer Zunge aus.

2.x Honigbiene und Hornisse.

3.0 Rote Ernteameise, Pogonomyrmex barbatus: Dreist und unerbittlich. Jemand benutzt einen Bohrer, um Ihren eingewachsenen Zehnagel freizulegen.

3.0 Feldwespe: Ätzend und brennend. Bestimmter bitterer Nachgeschmack. Wie wenn man sich an Papier geschnitten hat und ein Becher Salzsäure über den Schnitt geschüttet wird.

4.0 Tarantulafalke, Pepsis formosa: Blendend, grimmig, wie ein Elektroschock. Ein Fön wurde in Ihr Schaumbad geworfen. (Wenn Sie von einem gestochen wurden, können Sie sich gleich hinlegen und anfangen zu schreien).

4.0+ 24-Stunden-Ameise: Reiner, intensiver, brillianter Schmerz. Wie wenn Sie mit einem 7 cm langen Nagel in der Ferse über brennende Kohlen laufen.

einmal

stefan am 10. September 2007 um 09:17 Uhr | link

Einmal, ein einziges Mal, vor 27 Jahren, ich spielte gerade im Garten, sah ich, wie es plötzlich im Juni schneite.

euphemism

stefan am 9. September 2007 um 18:04 Uhr | link

‘Blackout’ meist auch nur ein anderes Wort für ‘Dummheit’.


akzent