Februar 2002

joni rules

bodo am 8. Februar 2002 um 11:32 Uhr | link

robbie williams hat sie auch unter dem jungvolk wieder populär gemacht, die alltime-favorites mit dicker, pathetischer orchester-begleitung, the rebirth of the rat-pack und obwohl ’swing when your winning’ auch meinem ohr schmeichelt, so muß man doch zugeben, daß es von jedem, der auf diesem album dargebotenen songs schon wesentlich bessere versionen gegeben hat, und das liegt zu einem guten teil an den beschränkten gesanglichen fähigkeiten von mr. williams. der mann kann zwar schon ganz passabel singen, dennoch konnten das eben einige vor ihm einfach wesentlich ausdrocksvoller und facettenreicher. viel zum erfolg trägt seine einnehmende art bei, sein ’superstar, und trotzdem einer von euch’-habitus. allen, denen ’swing when your winning’ gut gefallen hat, sei jetzt wärmstens die ‘ausgereifte’ version des themas empfohlen: joni mitchell mit ihrem im jahre 2000 erschienenen, sagenhaften album ‘both sides now’. wer ältere sachen der grand-dame des singer/songwritertums kennt, wird von dieser platte sehr überrascht sein. damit ihr wißt, wonach ihr suchen sollt, hier die songliste:
1. you’re my thrill
2. at last
3. comes love
4.you’ve changed
5. answer me, my love
6. a case of you
7. dont’t go to strangers
8. sometimes i’m happy
9. don’t worry ’bout me
10. stormy weather
11. i wish i were in love again
12. both sides now

viel spaß, na ja spaß….

worldometers

stefan am 8. Februar 2002 um 10:37 Uhr | link

Worldometers.

transmediale-club

stefan am 8. Februar 2002 um 10:02 Uhr | link

Gestern im E-Werk im Club zur Transmediale gewesen. Auf dem Programm stand Pixelate, gesehen habe ich noch die letzten drei Performances. 386dx war ein hippiesk anmutender Dörrappel, der tatsächlich auf Win 3.1-Basis Cover-Versionen im Midi-Format nebst Robotergesinge darbot und dazu rumhüpfte und seine Tastatur drückte, die er wie diese 80er-Keyboards per Schulterband umgehängt hatte.

Danach der notorische Jim Avignon, der Kurz-Animationen und nette Tanzmucke zusammebrachte, dabei Pappmasken vors Gesicht sich band und in ausgeklügelter Choreographie auf die Diawand hintersich tippte, worauf was bei den Animationen passierte und das Touch-Screen-Simulation wiedergab.

Den letzten hab ich schon nicht mehr verfolgt. Das ganze erinnerte mich daran, dass, wollte man einen dieser aus der Mode gekommenen Spielfilme darüber machen, wie hip Berlin ist, man diesen Abend nehmen, da seine Filmprotagonisten durchlaufen lassen könnte, dann aber als Zuschauer denken würde. Nee, wie aufgesetzt. Witzig auch die ganzen Heinis, die mit vollernstem Gesicht mit ihren Digicams durch die Szenerie liefen. Wahrscheinlich, um solch einen aus der Mode gekommenen Film zu drehen.

Überhaupt, stellt sich bei diesen Pixelvorführungen plus ein bißchen Stage-Gehabe die große Beliebigkeit allzu schnell ein. Als Begleitgeräusch zum Abend aber nicht unangenehm (dafür aber 8 Euro zahlen?).

nahost zum xten

stefan am 8. Februar 2002 um 09:54 Uhr | link

Warum verüben die Palästinenser “terroristische Attentate”, die Israelis aber Vergeltung?

kampf die zweite

stefan am 8. Februar 2002 um 09:48 Uhr | link

Gewonnen! Nach über zwei Stunden des Wartens hielt ich die Berlinale-Premierenkarten für The Shipping News in den Händen. (Driving Mr. Spacey)

kampf die erste

stefan am 8. Februar 2002 um 06:53 Uhr | link

Auf in den Kampf, Torrehehehero…

anwalt

stefan am 7. Februar 2002 um 06:43 Uhr | link

Kennt irgend jemand einen netten, guten Anwalt, resp. eine nette, gute Anwältin in New York oder Rom, bei dem/ der ich drei Monate meiner Referendarzeit ableisten könnte? Die Bezahlung spielt keine Rolle, da ich weiter mein Gehalt aus Deutschland erhalte. Ernsthaft! Ich bin mal wieder spät dran.

penis vagina - fassenacht

stefan am 7. Februar 2002 um 03:21 Uhr | link

Heute beginnt die heiße Phase der Karnevalssaison. Falls Ihr noch nicht wisst, als was Ihr gehen wollt, hier ein Vorschlag, insbesondere für die “männlichen” Närrinnen und Narrelesen:

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Erstens hätte man sich damit auf eine wichtige Tradition des Karnevals als “umgestülpter Welt” (Michael Bachtin), indem die gewohnten Ordnungen durcheinandergeraten, besonnen und zweitens ein Zeichen gegen die “Illusion der biologischen Zweigeschlechtlichkeit” gesetzt und gezeigt, dass “Geschlechteridentität” das “Resultat einer permanenten Performance” ist (Judith Butler).

Zumindest kann man damit noch Aufsehen erregen. Naja. Jedenfalls in den USA. Will man der der Geschichte zum ersten Bild glauben. Die trägt allerdings mal wieder alle typischen Zuspitzungen einer Urban Legend mit sich: Der Junge geht also mit dem Kostüm zum High-School-Ball, nein, er wird nicht nur Sieger des Abends beim Kostümwettbewerb, sondern natürlich am nächsten Morgen von der Schule geworfen usw. Allerdings gibt es das Foto.

Die Geschichte soll sich letztes Halloween zugetragen haben und ein paar Wochen später, auf der High-Society-Party der Village Voice, war dann der Nachmacher vom Foto rechts oben dafür verantwortlich, dass die Party polizeilich unterbrochen wurde und es Stress mit dem TV gab. Steht jedenfalls hier.

P. S. Als möglichen Gegenvorschlag bietet Bilder-Google an:

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Irgendwie aber glaube ich, dass das nicht so skandalös rüberkommt wie Variante 1.

punk magazine

stefan am 5. Februar 2002 um 06:44 Uhr | link

Well, the brothers and the daughters
are eating out the moon,
while I just kill my mother
in the parking lot of hell

and the Lincoln Center faggots
are fiddling in the street
while the implement of terror
are quick to beat your meat.

If only I was smarter
then we could sell our souls
and drink our blood-stained gatorade
till Kubrick gives us birth.

You’re a poet and you know it!
from Punk Magazine

mac-saster

bodo am 3. Februar 2002 um 10:58 Uhr | link

und jetzt mache ich mir mal wieder schön viele feinde, aber was soll’s, ich fand den artikel halt so lustig, dass ich es mir nicht verkneifen konnte, ihn extra für euch abzutippen:
‘wurde es nicht zeit, den apple-begeisterten mal wieder gegen das schienenbein zu treten? alsdann: zu einer zeit, da die ersten mp3-player von rio wie sauerbier bereits auf flohmärkten feilgeboten werden, schaltet der hippiekonzern [zu köstlich] doppelseitige anzeigen, in denen sein silbernes abspielgerät für musikdateien als mörderinnovation gefeiert wird. und das nur,weil es statt speicherchip ein strom fressendes stoßempfindliches festplättchen enthält, auf dem sich die komplette begleitmusik für einen 15-wöchigen urlaub unterbringen lässt. apple hat den bogen raus: hard- und software, die schon bei markteinführung pure nostalgie ist- echt zum knuddeln. die marke macintosh bleibt ihrem erfolgsrezept treu: teures zeug mit eingebautem retro-charme’ [aus: pc-professionell, 03/2002] sachlich durchaus in mehrfacher hinsicht falsch, aber dennoch, oder gerade deswegen tr?s amusant.


akzent