Juli 2002

jetzt bin ich hier

bodo am 9. Juli 2002 um 11:55 Uhr | link

ich bin bisher nach berlin immer über hanover gefahren, mir wurde aber dieses mal empfohlen, die a9 über thüringen zu nehmen mit dem argument: ‘ich bin bisher immer so gefahren.’ meine frage, ob denn das da auch alles schön ausgebaut, oder immer noch gespickt mit lästigen baustellen sei blieb unbeantwortet. soviel vorweg: es ist natürlich null schön ausgebaut, und es ist natürlich übersät mit baustellen. und das bei der hitze. positive überraschung dieser fahrt: das land thüringen. very smart landscape, geschwungene, tiefgrün bewaldete hügel, durchbrochen von satt gelben kornfeldern, und dazwischen immer mal wieder eine hübsche kleine burg, sehr nice. der hammer dann: mitten in der idylle eine fette plattenbausiedlung in jena, an der man direkt auf der autobahn vorbeifährt, auch witzig. jetzt bin ich hier, hatte gestern schon nette begrüßungsumtrünke mit roland und moni, und jetzt hoffe ich, daß die stadt nett zu mir ist.

boahhh

bodo am 7. Juli 2002 um 15:52 Uhr | link

die party war fantastisch und ich habe die rübe des jahrhunderts. wer nicht da war, hat was verpaßt.

long beach

stefan am 6. Juli 2002 um 18:33 Uhr | link

Wunderbares Wetter gestern. Sonne, strahlend blauer Himmel und ein Lüftchen, das die Luftfeuchtigkeit auf ein angenehmes Maß reduzierte. Strandwetter! Und da Kohun schon wieder Bekannte hat, die ein Strandhaus auf Long Island ihr Eigen nennen, lag es nahe, den dortigen Strand aufzusuchen. Der Besitzer des Strandhauses veranstaltet jeden Abend ein BBQ, so dass sich dort jeden Abend 10-15 Freunde treffen, die nach Hamburgern und grilled Vegetable or Salmon bis spät in die Nacht Margaritas trinken und erzählen. So auch wir. Ein weiterer feiner Abend in NY.

hoch die faust

bodo am 6. Juli 2002 um 14:38 Uhr | link

reih’ dich ein in die arbeitereinheitsfront, weil du auch, oder na ja, weil halt irgendwie jeder von uns außer den mächtigen und den bonzen auch ein arbeiter ist. gelle?

alle hingehen

bodo am 6. Juli 2002 um 13:55 Uhr | link

heute abend: auf zur liga 6000-party in der abgefahrensten grillhütte aller zeiten, ehrlich war! und wer nicht kommen kann, der sollte dieses großartige online-magazin, wenn schon nicht personal supporten, so doch wenigstens lesen.

day after

stefan am 5. Juli 2002 um 16:02 Uhr | link

Schöne Parties, viel Gesinge (von der Nationalhymne über Scorpions ‘Rock You Like A Hurricane’ bis zu ‘Edelweiß’ aus ‘The Sound of Music’ (die letzten beiden mir zu “Ehren”) war alles dabei.), eine ‘Sol Lewitt’s’ Performance und 55 Glühbirnen. Und natürlich das Feuerwerk:

hazy hot and humid

stefan am 4. Juli 2002 um 17:54 Uhr | link

Ich habe die ganze Nacht kaum ein Auge zugetan. Es ist heiß. Auch nachts um 3 A.M. ist es noch 86?F warm. Tagsüber klettert das Thermometer teilweise auf über 100?F. Dabei macht mir die Hitze wenig aus. Aber diese Feuchtigkeit. Ich dusche vier- bis fünfmal am Tag, steige aus der Dusche, trete vor den Spiegel und schon stehen mir wieder die Schweißperlen auf der Stirn. Auch für New Yorker Verhältnisse ist es ungewöhnlich heiß. Klimaanlagen gehen weg wie warme Semmeln, die Stromversorger verzeichnen Engpässe und im Fernsehen werden am laufenden Band Hinweise ausgestrahlt, wie man sich in der Hitze verhalten sollte. No Margaritas, no Frappuccinos. Eigentlich wäre es das schlaueste, sich mit einem Glas Eiswasser vor die Klimaanlage zu setzen und fern zu schauen. Aber dafür bin ich ja nicht in New York.
Also: Margaritas, Frappuccinos und ab ins Roxy gestern abend. Jan hatte es arrangiert, dass wir auf der Gästeliste standen und die Schlange von einigen hundert Menschen links liegen lassen konnten. Drinnen: Brandenburger Großraumdisko. ‘Are you havin’ a party?’ ‘YEAH!’ ‘Are you havin’ a party?’ ‘YEAH!’ Es war wie eine Zeitreise. Alle so um die 21, klassischer Techno, wie damals im Omen. Florian, dir hätt’s gefallen. Sogar die Typen mit den Leuchtstäben waren noch da. Ich tanzte in einem kleineren Nebenraum hiphoppig, ohne allerdings an meine Erfolge von letzter Woche anknüpfen zu können und ging früh.
Schließlich ist heute der 4. Juli. Feiertag. Und was macht man da? Man geht zu einer Rooftop-Party, grillt und schaut sich das Feuerwerk an, das dieses Jahr besonders patriotisch ausfallen soll. ‘There’s gonna be enough red white and blue to make any patriot proud.’ Zwei Tarnkappenbomber sollen auch vorbeischauen. Und für die Sicherheit sorgen neben einem Großaufgebot der Polizei die Coust Guard und das FBI. Und auch die Nationalgarde und einige Spezialeinheiten schützen mich heute gegen den Terror. Na, schaun mer mal.
Jetzt mache ich das, was jeder amerikanische Patriot am 4. Juli tut: Ich geh shoppen. Es ist noch einiges zu besorgen.

balla balla

bodo am 4. Juli 2002 um 11:25 Uhr | link

aus einem reinhold messner-interview gestern in der bild (die jemand in der u-bahn liegengelassen hatte, und die ich während der fahrt gelesen habe, nur um das klarzustellen)

bild: sie hatten beim abstieg halluzinationen…
messner: ich lebte zwischen wahnvorstellungen und realität.

tja, und daran scheint sich bis heute nichts geändert zu haben.

onandonandon

stefan am 2. Juli 2002 um 19:20 Uhr | link

1. Ein Irokesenschnitt heißt hier Mohawk. Dabei waren’s eigentlich die Huronen.

2. Wenn man ‘olive-juice’ richtig murmelt, hört sich das an wie ‘I love you’.

3. As of yesterday I’m in charge of the whole law firm, as my lawyer is on vacation. Now, that is what I call ‘trust in god’.

4. Das Auswärtige Amt hat den Kaufkraftausgleich für New York von 35% auf 30% gesenkt. Nicht dass es hier billiger geworden wäre. Auch die Hausse des Euro hilft da nicht viel.

5. Herr Pataki hat es geschafft. Ich rauche nicht mehr. As of (ich mag diese Kostruktion) July 1, 2002 the tax on tobacco has raised from 8 cents to $1.50. Eine Packung kostet jetzt 8 Dollar. Mehr als doppelt soviel, wie eine Packung im Durchschnitt in den USA kostet. Aber ich mache ja bald einen Abstecher in die Heimat und schaue mal beim duty-free-shop vorbei.

ole, ole-ole-oleeee

bodo am 2. Juli 2002 um 10:27 Uhr | link

na das war ja wohl mal wieder fernsehgeschichte. ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie mit der rückkehr der fußballnationalmannschaft bei anderen welt- bzw. europameisterschaften umgegangen wurde, es ist jedenfalls sicherlich eine ausgesprochen anstrengende redaktionelle aufgabe, vier stunden sendezeit zu füllen, in denen praktisch nichts passiert. so wurde also die mitteilung (nach dem muster von 9live) jeden furz-details zum zeit schinden benutzt: technische daten zum beispiel des flugzeugs, die infos über die flugroute (jetzt sind sie gerade über moskau), das essen an bord, der name des piloten, des co-piloten, …, gähn! als frankfurter fand ich die busroute vom flughafen zum römer wegen wiedererkennungseffekt fast noch am nettesten (wo sind se denn jetzt? ach guck mal da, jetzt kreuzen sie die gartenstr., und fahren auf die schweizer zu, usw.), zugegebenermaßen hielt sich aber auch in diesem fall der unterhaltungswert in grenzen (da hat monsieur malorama bestimmt recht, als ortsunkundiger konnte man dem bestimmt gar nichts abgewinnen). am allerbesten aber war ja wohl das interview mit dieser oberverlegenen, doof rumkichernden flugbegleiterin, sensationell!
glückwunsch übrigens an mein schwesterherz, die in ihrer wm-tip-wettgruppe den ersten platz gemacht, und fett abgesahnt hat.


akzent