blogday 2005
stefan am 30. August 2005 um 00:43 Uhr | linkWahrscheinlich jedem Blogger außer mir schon lang bekannt. Ich hab’s eben erst über Umwege gesehen.
Morgen: International Day of Blogs and Bloggers (310g-Day).
Wahrscheinlich jedem Blogger außer mir schon lang bekannt. Ich hab’s eben erst über Umwege gesehen.
Morgen: International Day of Blogs and Bloggers (310g-Day).
“Ey, gehört? Die Tschechen nehmen sich jetzt Wedding vor.”
Heute nachmittag übrigens im U-Bahnhof Alexanderplatz mitten in eine Messerstecherei geraten. Ich wusste doch, da war noch was.
Weil zoomo ihn nicht erwähnt, mach’ ich das.
Es gibt drei Filme, die meine Jugend stark beeinflussten, deren Titel ich aber immer wieder vergesse, die ich unbedingt einmal wieder sehen will und nach denen ich deshalb seit Jahren die Programmzeitschriften durchforste.
Einer davon kommt heute:
Deep End, heute nacht, 0:30 Uhr auf VOX.
Ganz kurz: Ein 15-jähriger Bademeister eines öffentlichen Bades im Mod-London der frühen siebziger Jahre entdeckt seine Sexualität. Ein verstörender, dunkler Film. Surreal und gleichzeitig britisches neo-realistisches Kino. Wunderschöne Bilder, witzige, absurde Dialoge und ein dramatisches Ende. Ganz großartiger Film, unbedingt anschauen.
Heute schickt mir die BfA einen “Antrag auf Kontenklärung (kein Rentenantrag)”, auch genannt V100, den ich, und dazu bin ich gesetzlich verpflichtet, ausgefüllt zurückschicken muss.
Ich beschwere mich selten über Formulare. Schließlich bin ich Jurist, einiges gewohnt und habe sogar ein gewisses Verständnis für Bürokratie als demokratisches Prinzip. Aber V100 ist die Pest. Einfache Fragen, wie die nach der eigenen Telefonnummer, Fragen, die nur aufgrund von Wahrscheinlichkeiten zu beantworten sind (Haben Sie freiwillige Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt?) , Fragen, die schon auf Unsicherheiten selbst beim Frager schließen lassen (Könnte für Sie ein Anspruch auch Nachversicherung bestehen? - Klar, könnte. Möglich ist alles.). Daneben die Aufforderung Beweismittel beizufügen und eine genaue Aufstellung der Arbeitgeber, ausgeübten Berufe, des Gehaltes der verschiedenen Krankenkassen und Versicherungsanstalten der letzten 17 Jahre anzufertigen. Woher soll ich das noch alles wissen?
Und das bei einer Anstalt, bei der ich meiner Meinung nach nicht einmal mehr Mitglied bin.
Und warum will die BfA am Ende wissen: “Haben Sie auf einem Rheinschiff eine Beschäftigung oder selbständige Erwerbstätigkeit ausgeübt?” Macht das rententechnisch einen Unterschied? Na, wenigstens kann ich das sicher beantworten. Meine Zeit als Würstchenbrater auf der Loreley II vergess’ ich nie.