Oktober 2002

loblied auf dei ärzteschaft

bodo am 31. Oktober 2002 um 09:58 Uhr | link

Das Ethos in der Ärzteschaft
ist wunderbar und fabelhaft
wenn sie den bösen Armbruch schient
dann schaut sie, daß sie Geld verdient
klebt sie auf Wunden ihre Pflaster
dann denkt sie auch nur an den Zaster
sie denkt nicht nur an unser wohle,
nein auch an ihrs, und das heißt kohle
noch jeden, der ins Gras gebissen,
hat sie von Kopf bis Fuß beschissen

dies gilt natürlich nicht für mit mir befreundete ärzte,
wie zum beispiel die zauberhafte dr.dark und ihr reizender bruder ;-)

einfach scheiße

bodo am 30. Oktober 2002 um 18:23 Uhr | link

ich bin so erkältet wie schon seit jahren nicht mehr, und das ist einfach scheiße.

se wörld is iwel

bodo am 30. Oktober 2002 um 18:20 Uhr | link

ich glaube, man fährt ganz gut, wenn man jederzeit jedem menschen jede art von verhalten zutraut. auf jeden fall hilft es, dem überraschungsmoment vorzubauen. und richtig lustig wird es dann, wenn man sich selbst jerderzeit jede art von verhalten zugesteht, obwohl nein, das ist dann schon wieder schlechter stil, schade!

eltern und rechner

bodo am 29. Oktober 2002 um 18:58 Uhr | link

gestern wurde ich zeuge eines telefongesprächs, bei dem ein freund von mir versuchte, mit seiner mutter deren problemem mit ihrem drucker zu klären. um es kurz zu machen: das war reichlich kompliziert. kommödiantischer höhepunkt der krisenintervention war allerdings folgender moment (ich habe ja zunächst mal nur eine seite mitgehört):

- mach mal das fenster mit den druckereigenschaften auf. was siehst du denn jetzt?

- aha, komisch. wo bist du denn jetzt gerade?

- ja das weiß ich auch!!!

spätestens an der stelle konnte ich nicht mehr an mich halten, und habe erstmal giggelnd den raum verlassen. und in der tat war die antwort auf obige frage: na, bei uns zu hause, in deinem zimmer! köstlich oder? so ist das eben mit den eltern und der technik. die sprechen einfach die entsprechende sprache nicht.

schlechter stil

bodo am 26. Oktober 2002 um 17:33 Uhr | link

also ich muß schon sagen: der ganze schlechte stil, der mich alltäglich so umgibt, bringt mich noch ins grab!

hurra

bodo am 24. Oktober 2002 um 20:57 Uhr | link

nicht so defätistisch monsieur heimchen, wir zirpen einfach lustig weiter!

2

stefan am 24. Oktober 2002 um 12:27 Uhr | link

achja, heimchen besteht heute seit zwei jahren. mal schauen wie lange hier noch gesungen wird.

schleyer einstweilige

stefan am 24. Oktober 2002 um 12:15 Uhr | link

Aus aktuellem Anlass:

Während seiner Entführung stellte Hanns-Martin Schleyer 1977 beim Bundesverfassungsgericht den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen
1. die Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland, … 2. die Regierung des Landes Baden Würtemberg, … 3. die Regierung des Freistaats Bayern, … 4. die Regierung des Landes Nordrhein-Westfalen, … 5. den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg, mit dem Begehren:

“Die Antragsgegner sind gehalten, den Forderungen der Entführer des Dr. Hanns-Martin Sch… auf Freilassung und Gewährung freier Ausreise aus der Bundesrepublik Deutschland von namentlich von den Entführern benannten Häftlingen als unabdingbare Voraussetzung zur Abwendung gegenwärtiger, drohender Gefahr für das Leben des Antragstellers stattzugeben.

Hilfsweise: Die Antragsgegner haben es zu unterlassen, die Freilassung und Gewährung freier Ausreise aus der Bundesrepublik Deutschland von namentlich von den Entführern des Antragstellers benannten Häftlingen zu verweigern, die zur Abwendung der gegenwärtigen, nicht anders zu beseitigenden Gefahr für Leben und Leib des Antragstellers unabdingbar erforderlich sind.”

Das Gericht lehnte in seinem Schleyer-Urteil den Antrag mit der Begründung ab, dass zwar der Staat aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 iVm Art. 1 Abs 1 Satz 2 Grundgesetz verpflichtet sei, das menschliche Leben zu schützen und es auch vor rechtswidrigen Eingriffen von seiten anderer zu bewahren.
Wie die staatlichen Organe ihre Verpflichtung zu einem effektiven Schutz des Lebens erfüllen, sei von ihnen aber grundsätzlich in eigener Verantwortung zu entscheiden. Sie befänden darüber, welche Schutzmaßnahmen zweckdienlich und geboten seien, um einen wirksamen Lebensschutz zu gewährleisten.
Das Bundesverfassungsgericht könne daher den zuständigen staatlichen Organen keine bestimmte Entschließung vorschreiben. Es liege in der Entscheidung der Antragsgegner, welche Maßnahmen zur Erfüllung der ihnen obliegenden Schutzpflichten zu ergreifen seien.

lemmy rules

bodo am 23. Oktober 2002 um 18:48 Uhr | link

tja motörhead in offenbach, was kann man da jetzt anderes berichten als: fett!!! und daß meine mit-kombattanten für die nächsten zwei tage danach einen veritablen hörschaden erlitten haben (ich habe natürlich, verantwortungsbewußt wie ich meinen körper behandle, mit ohropax dem pfeifen vorgebeugt)? das publikum bestand im übrigen zu einem geringen anteil aus metall-assis, die meisten waren leute wie du und ich, auch etliche brillenschlangen-studenteköpp, wie ich einer bin waren dabei, und du und ich lieben seit dem konzert lemmy noch ein bißchen mehr.

maceo

bodo am 20. Oktober 2002 um 14:57 Uhr | link

gestern war ich in meinem heimatstädtchen auf einem konzert von maceo parker, so ganz spontan. als ich am nachmittag das plakat entdeckte, fiel ich schon mal aus allen wolken: maceo in neustadt? sensationell!!! am abend haben wir uns dann 10 minuten vor konzertbeginn noch entschlossen hinzugehen, auch noch karten bekommen, es war nämlich längst nicht ausverkauft (provinz halt), und es war absolut großartig. wenn mich jemand vor die wahl gestellt hätte: das ist jetzt das letzte konzert, auf das du jemals gehen wirst, ist maceo ok?, dann würde ich rückblickend sagen: ja, ist völlig in ordnung. das publikum war zwar zunächst etwas steif, ist aber im verlaufe des konzerts mehr und mehr aufgetaut: shake everything you got! es macht doch immer wieder spaß, umwerfend gute musiker zu sehen, und wenn es dann noch so groovet, wie an diesem abend, ist eigentlich alles perfekt. überhaupt: der groove! als begriff eine unenträtselbare chiffre, die trotzdem jeder versteht. dieser abend war jedenfalls groove pur!
es war ja by the way dem himmel sei dank nicht mein letztes konzert, morgen geht es nämlich zu motörhead nach offenbach.


akzent