Kategorie 'Vergessenes'

schon tot?

stefan am 7. September 2005 um 19:20 Uhr | link

In letzter Zeit vertue ich mich immer öfter damit, ob bestimmte Prominenz noch lebt oder nicht mehr. Meist wundert mich inzwischen, dass der-/diejenige schon tot ist, selten, dass der-/diejenige noch lebt.

rem

stefan am 22. August 2005 um 19:39 Uhr | link

Erinnert sich noch jemand an das verseuchte Molkepulver [pdf], das nach Tschernobyl 3 Jahre lang durch die Republik gekarrt wurde.

Damals angedachte Entsorgung: u.A. Düngung:

Allein durch die in der Bundesrepublik übliche Phosphatdüngung werden Jahr für Jahr im Mittel 2000000000000 Bq Uran, 1300000000000 Bq Radium und 20000000000000 Bq K 40 in die oberen Schichten landwirtschaftlich genutzter Böden eingebracht.

Ebenso vergessen: die gute alte Einheit rem, heute Sievert. Obwohl diese schon ab dem 1. Januar 1985 nicht mehr aktuell war, hatten die Salatköpfe immer nur soundso viel rem oder Becquerel. Nie aber Sievert, soweit ich mich erinnere. und von rad, bzw. Gray, höre ich zum ersten Mal.

wenn’s nur endlich mal wieder brodelte

stefan am 23. Mai 2005 um 14:29 Uhr | link

Gestern festgestellt:
Ich verdränge Spaziergänge,
erinnere aber ganz klar: jedes Café, jede Bar.

Mnemosyne

stefan am 26. Januar 2005 um 16:06 Uhr | link

Renga No. 2

Stickfight

stefan am 24. Januar 2005 um 21:30 Uhr | link

Endlich mal was Nützliches im Netz:
Selbstverteidigung mit einem Spazierstock: Die unterschiedlichen Methoden sich selbst mit einem Spazierstock oder Regenschirm zu verteidigen, wenn man unter ungleichen Bedingungen angegriffen wird. (Teil 1), (Teil 2).

Berwick upon Tweed

stefan am 21. Januar 2005 um 19:39 Uhr | link

Berwick upon Tweed, eine kleine, naja, englische Stadt führte noch bis 1966 mit Russland den Krimkrieg.

Pfingstrose

stefan am 6. Juni 2001 um 03:10 Uhr | link

Paeonien Ich mag Pfingstrosen. Allein schon, weil eines der sie am treffendsten beschreibenden Adjektive “fett” ist.
“In den Briefkasten einer alten Frau hat jemand einen Strauß Blumen gesteckt, Blumen aus einem gut gedüngten Garten, fette Pfingstrosen. Eine alte Frau hat einer alten Frau Blumen gebracht, eingewickelt in den Inseratenteil einer Zeitung, fett wie Blumenkohl und brauchbar.” Peter Bichsel: Pfingstrosen
Außerdem quietschen sie so schön, wenn man sie in die Vase steckt.

knax

stefan am 10. März 2001 um 15:55 Uhr | link

Dass ich mein Konto immer noch bei der Sparkasse habe, liegt unter anderem daran, dass ich mich immer noch gerne an Weltspartagsgeschenke und an die Knax-Zeiten erinnere.
Zum Weltspartag gab’s jedesmal Bücher, wie: “Vom Baum zum Papier” oder “Vom Dorf zur Stadt”, von denen ich damals einiges lernte. Mein absolutes Lieblingsbuch aber war: “Die Reisen des James Cook”, in dem ich erfuhr, dass und wie der große Kapitän 1779 auf Hawaii von Eingeborenen entseelt wurde. Passend dazu bekam man denn auch noch ein klasse Blasrohr mit Gumminoppen-Pfeilen.
Außerdem kam jeden Monat ein neues Knax-Heft raus, und ich bin auch wirklich immer brav zur Sparkasse und hab es mir geholt. Ich war ansonsten leider kein großer Comic-Leser vor dem Herrn (mein Geld trug ich lieber zur Sparkasse), aber das Knax-Heft hat mich doch oft amüsiert.
Neulich jedenfalls lagen bei der Sparkasse mal wieder Knax-Hefte aus, und ich nahm mir eins mit.
Formal hat sich nicht viel verändert. Didi ist immer noch der altkluge Streber, Schlapf schläft immer noch, und Brunhold sieht immer noch nix. Aber Thema war diesmal die Gentechnik, deren Gefahren Fetz Braun und Kumpanen am eigenen Leib erfahren mussten. Fetz Braun klonte sich und seine Bande. Dabei kamen dann natürlich noch bösere Gestalten als die Originale raus, die sogar die Original-Fetzensteiner in Gefahr brachten.
Ich kann mich nicht erinnern, dass gesellschaftlich umstrittene Themen auch in den Endsiebzigern und Anfangachtzigern vom Deutschen Sparkassenverlag angegangen wurden. Fetz Braun baute jedenfalls keine SS20-Raketen, die Ambros mit Cruise Missiles beantwortete (die bösen Sowjets und die guten Amis), auch ein supergauendes Atomkraftwerk befand sich meines Wissens nie auf der Insel. (Da ich zu Zeiten von Tschernobyl kein treuer Knax-Leser mehr war, möge man mich korrigieren.)
Nun wären die Gefahren der siebziger und achtziger Jahre auch schwer darstellbar gewesen, ohne dass die gesamte Insel Knax draufgegangen wäre und die Knaxianer zumindest für die nächsten 10.000 Jahre verstrahlt gewesen wären. Da sind die heutigen Probleme doch subtiler, wenn auch nicht kleiner, und sparkassencomichafter geworden.
Ich warte auf das nächst Knax-Heft und bin gespannt, ob, Globalisierung, BSE oder Maul- und Klauenseuche thematisiert werden. Muss Emmerich Konkurs anmelden? Muss Walter Wildfang alle Rehe des Waldes notschlachten?
Sie werden von uns über die weiteren Entwicklungen informiert.


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