Kategorie 'Besserwisser'

exklave

stefan am 13. September 2005 um 09:33 Uhr | link

Was man beim Verfassen der Umsatzsteuer-Voranmeldung so alles lernt:
Deutschland besitzt eine Exklave: Büsingen am Hochrhein.

“Obwohl die Gemeinde Büsingen deutsches Hoheitsgebiet ist, gilt hinsichtlich der Mehrwertsteuer voll umfänglich Schweizer Recht (Artikel 2 Abs. 1 Buchst. g des Staatsvertrages). Dies bedeutet u.a., dass der Mehrwertsteuersatz nur 7,6 % beträgt und die Steuerschuld von den Büsinger Firmen an die Eidgenössische Steuerverwaltung nach Bern abzuführen ist.”

byzantinischer Zynismus

stefan am 22. Juni 2005 um 14:29 Uhr | link

Die SZ schreibt heute in ihrem Artikel Missverstandene Helden auf Seite 2:

Und so fängt es meistens an: Ein Volksaufstand fordert die politische Macht heraus; ob der Aufstand sich spontan formiert hat oder nicht, ist in diesem Zusammenhang uninteressant. Plötzlich ist das Regime dem Druck der Straße ausgesetzt (wobei Beharrlichkeit oft das wichtigste Druckmittel der Volkserhebung ist), und bald sieht es sich genötigt, an den Militär- und Polizeikomplex zu appellieren.

Ist er bereit, das Regime zu verteidigen? Will er sich heraushalten? Oder die Seite wechseln? In Rumänien, Serbien und in der Ukraine fiel die Entscheidung über den Volksaufstand in dem Augenblick, als sich Militär und Polizei entschlossen, die Seite zu wechseln.

Da in solchen Momenten das Risiko eines Bürgerkriegs besteht, muss man, um die Kontrolle nicht zu verlieren, den Machtwechsel rasch vollziehen, ohne zuviel Einblick zu gewähren und lästige Fragen zuzulassen.

Die Rumänen haben das mit byzantinischem Zynismus geradezu vorbildlich durchexerziert: Alles war von langer Hand vorbereitet, und Nicolae und Elena Ceausescu hatte man sicherheitshalber gleich erschießen lassen, nach der Parodie eines Gerichtsverfahrens, unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne lästige Zeugen

Kann mir jemand sagen, was die Byzantiner so zynisch machte, dass dieser Zynismus fast sprichwörtlich wurde?

letter ending

stefan am 15. Juni 2005 um 20:54 Uhr | link

“Yours sincerely”?
No, “Yours faithfully”, unless you’ve met them personally before.

technicolor

stefan am 26. Mai 2005 um 21:51 Uhr | link

Hübscher kleiner Artikel über Technicolor.

Stochastik

stefan am 1. März 2005 um 14:49 Uhr | link

In der Schule kam ich in Mathe nur bis zum ‘Auge’. Ich weiß noch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine in die Luft geworfene Münze ‘Kopf’ anzeigt - egal wie oft ich das mache - immer bei 50 % liegt. Aber dann verließen sie ihn. Vielleicht kann mir daher jemand mit meinem kleinen Stochastikproblem helfen. (Und, da ihr Frösche anscheinend so mögt, folgt eine kleine Froschtextaufgabe)

Grundsätzlich gibt es männliche und weibliche Frösche. Im Jugendstadium (nein, ich meine nicht die Kaulquappe) ist allerdings noch nicht auszumachen, welches Geschlecht die Frösche einmal haben werden. Die Wahrscheinlichkei, dass sich aus einem Jungfrosch ein Weibchen entwickelt, liegt bei 50 %.
Hans möchte aber nun gerne Frösche züchten und braucht dafür ein Pärchen (ein weibliches und ein männliches Exemplar - ein homosexuelles Pärchen bringt ihm nichts). Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Hans mindestens ein Männchen und mindestens ein Weibchen erhält, wenn er 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Jungfrösche kauft?

Die Rechnung sollte nicht allzu schwer sein. Ich hab zwar auch ‘ne Theorie (danach sollte bei 9 Jungfröschen eine 99 prozentige Wahrscheinlichkeit auf ein Pärchen bestehen), bin mir aber nicht sicher. Ich weiß auch, dass die Wahrscheinlichkeit ein Pärchen zu erhalten, wenn Hans nur einen Jungfrosch kauft, bei 0 % liegt. Aber wie rechnet man das? Also, bitte nicht nur Ergebnisse, sondern auch Rechenweg oder Formel. Ich bin gespannt.

Kontinent?

stefan am 23. Februar 2005 um 21:14 Uhr | link

Australien oder Grönland?
Kontinent oder Insel?
Wie viele?

Und was ist eigentlich mit Madagaskar?

Berwick upon Tweed

stefan am 21. Januar 2005 um 19:39 Uhr | link

Berwick upon Tweed, eine kleine, naja, englische Stadt führte noch bis 1966 mit Russland den Krimkrieg.

biology in the movies

stefan am 17. Januar 2005 um 13:44 Uhr | link

Ein Biologieprofessor der University of Chicago betrachtet B-Movies unter biologischen Gesichtspunkten und erklärt, wie man mit Riesen-Ameisen fertig wird:

«Here’s the trick to defeating the giant ants. You don’t want a rifle, you want a pile of bricks and a good pitching arm. One well-hurled brick hitting a leg and–plink!–the leg goes into local buckling and collapses, increasing the load on the remaining legs. Two more bricks and you’ve taken out all the legs on one side; all the bug can do is scrabble in circles. Three more bricks and the giant insect is completely immobilized.»

Ein Geologieprofessor der Harvard University erkl?rt, wie Mickey Mouse immer jünger wurde und bietet unter anderem folgenden Tipp:

«If you wish to know whether a camel will eat out of your hand or spit, look at its ears, not the rest of its face.»

Und auch die Physik in Filmen soll nicht zu kurz kommen.

Pisablahblah

stefan am 13. Dezember 2004 um 15:24 Uhr | link

Geografie-Olympiade und jeder kann mitmachen.

Auch hier rangiert Deutschland nur im Mittelfeld. Dürfte aber wohl auch nicht repräsentativ sein (Anzahl der Teilnehmer usw.).

Erstaunlich gut schneiden die Vereinigten Staaten ab. Die Dänen aber haben von Geografie so gar keine Ahnung.

Pisa, where is it?

Imperial Measures

stefan am 6. Oktober 2004 um 11:56 Uhr | link

12 inches = 1 foot, 3 feet = 1 yard, 1760 yards = 1 mile.
16 ounces = 1 pound, 14 pounds = 1 stone.
20 fluid ounces = 1 pint, 8 pints = 1 gallon.


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