November 2004

eva padberg - bilder

stefan am 29. November 2004 um 08:52 Uhr | link

Das letzte Wochenende verbrachte ich in wieder mal in Frankfurt.
Freunde von mir betreiben dort das pop&glow und hatten für Samstag zu einem Clubabend geladen. Als Hauptact waren dapayk&padberg gebucht.

Das Duo setzt sich zusammen aus Niklas Worgt und Eva Padberg. Letztere ist womöglich bekannt, da sie in letzter Zeit des öfteren in TV-Boulevard-Magazinen auftaucht und als neue deutsche Hoffnung am internationalen Model-Himmel gehandelt wird.

So richtete sich, obwohl einige runterladbare Tracks der beiden wirklich nicht übel sind, die Aufmerksamkeit des Publikums, zumindest des männlichen Teils, natürlich hauptsächlich auf die hübsche Frau am Mikrophon.

Der Auftritt der beiden war musikalisch dann aber doch eher mäßig und Eva Padberg hätte man stimmlich auch nicht unbedingt gebraucht. Naja, es war ok, aber nichts, das einen vom Hocker gehauen hätte. Daher verliere ich auch kein weiteres Wort darüber und lasse lieber die Bilder sprechen:

Weihnachtskäufe

stefan am 24. November 2004 um 17:32 Uhr | link

Nach über 30 Jahren Kapitalismus habe ich bis heute nicht kapiert, ob es schlauer ist, größere Anschaffungen vor oder nach Weihnachten zu machen.

Ist es vor Weihnachten billiger oder danach? Werden vor Weihnachten nochmal die Restposten rausgehauen und im Neuen Jahr gibt es dann die neueren Modelle (was die Restposten im Neuen Jahr außerdem noch billiger machen müsste)? Macht es überhaupt einen Unterschied?

Genauer gesagt: Ich will mir eine Digitalkamera kaufen. Möglichst klein, mind. 4 Megapixel, opt. Zoom, schnell einsatzbereit, nicht mehr als 400 €. Kann jemand eine empfehlen?

unglaubliche basteleien

stefan am 23. November 2004 um 20:05 Uhr | link

Man kann’s mit der Sicherheit auch übertreiben. Aber die einzige wirklich sichere Methode, um eine Festplatte für immer unlesbar zu machen, scheint die zu sein, sie zu schmelzen.

Dafür benutzt der Mensch einen selbstgebastelten Hochofen. Die Anleitung für den Schmelzofen hat er wiederum von Lionel. Lionel beschreibt auf seiner Seite unter anderem auch, wie man aus einem einfachen Blumentopf und etwas Holzkohle einen Hochofen baut, mit dem man Aluminium, Bronze und ähnliches schmelzen kann.

Weitere Anleitungen, wie man aus Müll die unglaublichsten Werkzeuge bastelt, gibt es hier.

Ich wollte in der 12. Klasse für den Kunstunterricht eine Bronzefigur gießen, was damals allerdings an den erheblichen Kosten scheiterte. Das Internet kam einfach zehn Jahre zu spät.

Mellum 01

stefan am 23. November 2004 um 08:37 Uhr | link

Da ich kürzlich einige alte Fotos scannte und Herr Lewis meinte, ich solle die Geschichte unbedingt mal posten, erscheint hier eine Erinnerung aus meiner Zivildienstzeit:

die möwe jonathanIch leistete meinen Zivildienst beim Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven ab. Der Dienst bestand im Winterhalbjahr aus der Auswertung biologischer Proben, die auf der Insel Mellum gesammelt worden waren. Das Sommerhalbjahr verbrachte ich dann auf Mellum selbst mit Vogelbeobachtungen, dem Sammeln ebensolcher Proben, die mein Nachfolger im folgenden Winter auszuwerten hatte, und, wie man links sieht, mit vielem anderen.

Das Winterhalbjahr war dementsprechend stinkelangweilig. Die Trockenmassebestimmung des Wattbodens oder irgendwelcher Schlickwürmer rockt nun wirklich nicht. Dabei war meine Aufgabe noch nicht einmal die eigentliche Trockenmassebestimmung. Meine Aufgabe bestand darin, Aluminiumfolie zu kleinen Tütchen zu falten, in denen der Wattboden und die Schlickwürmer in den Trockenofen geschoben wurden. Die Trockenmassebestimmung wurde dann von Julia W. vorgenommen, einer witzigen Wilhelmshavener Punkerin, die beim Institut ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr versah und sich genauso langweilte wie ich. Glaubt mir, das Falten von Alu-Tütchen zur Trockenmassebestimmung von Wattboden oder Schlickwürmern rockt noch weniger als die Trockenmassebestimmung selbst.

Jeder Tag aber hatte einen Höhepunkt: Das gemeinsame Frühstück aller Institutsangestellten. Mit dabei auch immer die drei Professoren und Ornithologen des Instituts. Vogelnerds wie sie im Buche stehen. Diese konnten sich unter anderem darüber ereifern, dass der Kranich des Lufthansa-Logos eigentlich kein Kranich, sondern aufgrund der ausgestreckten Beine eindeutig als Reiher zu erkennen sei. Als das erste Sommergoldhähnchen des Jahres gesichtet wurde, flippten sie fast aus. (Scherze wie ‘außer Vögeln nicht im Kopf’ kann ich übrigens seitdem nicht mehr hören.) Aber auch witzige Geschichten, wie die, in der mein Vorgesetzter von einer angriffslustigen Möwe ausgeknockt wurde, waren dabei.

Einer dieser Professoren jedenfalls erzählte die traurige Geschichte, um die es hier eigentlich gehen sollte:

Zum Institut in Wilhelmshaven gehört auch die Vogelstation auf Helgoland. Dort hatte sich ein Jahr vor meinem Zivildienst zum ersten Mal ein Basstölpelpärchen eingefunden, um auf einem kargen Felsen zu brüten. Wer Ornithologen kennt, weiß, wie unglaublich wichtig ein solches Ereignis wie eine Erstbebrütung oder eine Erstentdeckung eines seltenen Vogels ist. Es war die wohl wichtigste Meldung des Jahres.

basstölpelBasstölpel sind ca. ein Meter große Vögel, die auch recht schwer werden. Tatsächlich legte das Basstölpelweibchen ein Ei, aus dem auch ein gesundes Basstölpelküken schlüpfte und halbwegs flügge wurde. Tragischerweise aber rutsche das halbflügge Küken irgendwann aus und stürzte einige Meter in die Tiefe. Dabei brach es sich den noch unflüggen Flügel, jammerte und schrie und war eigentlich dem Tode geweiht. So ist das mit der Natur, einfach grausam.

Die bis dahin basstölpel-euphorischen Ornithologen bekamen einen großen Schreck. Wenn die Basstoelpel beim ersten Versuch Helgoland zu bebrüten derlei schlimme Erfahrungen machten, waren die Chancen für einen zweiten Versuch im folgenden Jahr natürlich gering. Folglich musste dieser Vogel unbedingt gerettet werden. Aber der Felsen war so steil, dass die Vogelfreunde trotz aller Anstrengungen nicht zum dem verletzten Basstölpeljungen gelangen konnten.

Also blieb nur eins: Man brauchte erfahrene Bergsteiger. Und so wurden drei Mann vom Bayerischen Alpenverein angeheuert, um den Vogel zu retten. Die Aktion gelang und nun hatten die Ornithologen einen verletzten Basstölpel in den Händen. Der gebrochene Flügel wurde geschient und der Vogel über den folgenden Winter aufgepäppelt. Mit viel Liebe und einigen Geldmitteln, soweit ich mich erinnere, kostete die ganze Aktion inklusive Alpenverein ca. 8.000 DM, erholte sich der Basstölpel. Der Flügel verheilte, das Frühjahr kam und eine Woche vor dem Frühstück, bei dem diese Geschichte erzählt wurde, sollte der Vogel wieder in die Freiheit entlassen werden.

Zu diesem Zweck wurde eigens ein Boot gemietet und die gesamte lokale Presse geladen. Der ganze Aufwand sollte sich ja gelohnt haben. Man fuhr also hinaus auf hohe See, wo eine Frau, die ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr ableistete, den Vogel freilassen sollte. Alle waren hoch gespannt.

Unglücklicherweise hatte diese Frau allerdings wohl zu viele Eröffnungsfeiern Olympischer Spiele und nie ‘Bernhard und Bianca’ gesehen. Sie nahm den Basstölpel, der wie gesagt recht groß ist, und warf in vor der versammelten Presse in die Luft in der Erwartung, dass dieser nun fröhlich davonfliegen würde. Aber so ein Basstölpel braucht Schwung zum Fliegen, viel Schwung. Da er diesen nicht hatte, flog der Basstölpel ein, zwei Meter in die Höhe, sank dann abrupt und schlug so unglücklich auf den Planken des Bootes auf, dass er sich das Genick brach und auf der Stelle tot war. Die einzigen Bilder, die in den lokalen Zeitungen gerduckt wurden, waren die der weinenden Freilasserin.

Erstaunlicher Weise waren Julia W. und ich die Einzigen die nach dieser Geschichte vor Lachen fast unterm Tisch lagen. Alle anderen schwiegen betroffen und schauten uns vorwurfsvoll an. Mein Gott, hätte es Julia nicht gegeben, ich wäre in Wilhelmshaven eingegangen.

Übrigens brüten inzwischen wieder einige Basstölpel-Paare auf Helgoland.

EPIC 2014

stefan am 22. November 2004 um 23:55 Uhr | link

In the year 2014, The New York Times has gone offline.
And we are all part of this.

Etwas Pathos gefällig?

netter spam

stefan am 22. November 2004 um 20:49 Uhr | link

Endlich mal netter spam:

Stefan - Celebrate your life-long achievements!

Ich dachte schon lange, dass ich damit endlich mal anfangen sollte.

Lego GTA

stefan am 19. November 2004 um 13:06 Uhr | link

Schon wieder Lego.
Diesmal: Grand Theft Auto

funny friday

stefan am 19. November 2004 um 08:48 Uhr | link

Die Esel und die Reiter

Computer Invasion

stefan am 19. November 2004 um 08:31 Uhr | link

Filmchen aus dem Archiv der CBC:
A network called ‘Internet’ - 8.10.1993
Kids and their Computers - 26.10.1982
und sehr schön:
IDA, der erste Geldautomat - 12.4.1968 (als jeder Geldschein noch in einem eigenen durchsichtigen Plastikbehälter ausgegeben wurde.)
Ich wusste nicht, dass es 1968 bereits Geldautomaten gab.

feel better

stefan am 18. November 2004 um 13:47 Uhr | link

Es gibt da jemanden, der dich mag.


akzent