Kategorie 'Krise'

Manie

stefan am 17. Oktober 2005 um 12:20 Uhr | link

Notfalls könnte man sich immer noch selbst einweisen.

random

stefan am 23. Mai 2005 um 15:06 Uhr | link

Dass diese Heimwerkersendungen regelmäßig “individuell” mit “wahllos” verwechseln müssen.

Na prima

stefan am 17. März 2005 um 18:23 Uhr | link

Schon großartig, dass beim Job-Gipfel als zu allererst die Steuern für Unternehmen gesenkt werden.

Art of Demotivation

stefan am 19. Januar 2005 um 13:12 Uhr | link

The Art of Demotivation (via Camp Catatonia)

harry

stefan am 13. Januar 2005 um 14:13 Uhr | link

Prinz Harry zeigt sich also im Nazi-Outfit. In Deutschland scheint man sich mal wieder mehr darüber aufzuregen, dass die Deutschen in England gedanklich immer noch mit den Nazis verbunden werden, als über die mangelnde Achtung den Opfern der Nazi-Diktatur gegenüber.

So heißt es denn auch im Spiegel gleich wieder:

Mindestens so bemerkenswert wie das an den “Wüstenfuchs” erinnernde sandfarbene Hemd mit Wehrmachtsabzeichen am Kragen war die Jacke, mit der der pubertierende Sohn von Prinz Charles auf die Party kam - mit großer schwarz-rot-goldener Flagge auf dem Rücken. Drüber Bundesdeutscher, drunter Nazi. Very tasteful.

Werbegeschenk

stefan am 4. Januar 2005 um 18:39 Uhr | link

Das sind doch mal Werbegeschenke.
Wer hier einen Internetzugang bestellt, erhält zum Dank ein Gewehr für Scharfschützen.

Na, da wird das Homeland bestimmt sicherer.

2004

stefan am 31. Dezember 2004 um 15:53 Uhr | link

Dem Jahr 2004 weine ich keine einzige Träne nach.

f*ckf*ckf*ckf*ckf*ck

stefan am 10. Dezember 2004 um 12:55 Uhr | link

Diese bescheuerte Kommentar-Spammerei. Ich blockiere IP nach IP und am nächsten morgen ist wieder alles vollgespammt.

Aus eigener Blödheit dann noch die letzten 50 ernsthaften Kommentare gelöscht.
dann doch lieber selbst spammen:
f*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ck
f*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ck
f*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ck
f*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ck
f*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ck
f*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ckf*ck

[Edit: Diese Spammer zitieren jetzt schon Freud: “A year later the war broke out and robbed the world of its beauties…”]

laber, laber

bodo am 23. Juni 2002 um 17:46 Uhr | link

wirres und unzusammenhängendes als folge totaler übermüdung.

einer meiner leidenschaftlich und gut turntable spinenden freunde hat seit neuestem die marotte, sich immer mal wieder am telefon, vorausgesetzt er kann feststellen, daß der anrufer ihm bekannt ist, mit ‘in the mix, alder’ zu melden. als ich das letztens zum ersten mal hörte, da mussten ich und die umstehenden sinnesgenossen sehr herzlich lachen. erstens weil es enorm bescheuert ist, und zweitens weil es enorm wunderbar ist, denn es gab uns allen anlaß, in unserem lachen unser sinnesgenossenschaft fühlbar zu verwirklichen, wozu uns x mit seinem scherz den perfekten anlaß lieferte. we are family, unser herz schlägt für dieselbe sache, ohne die wir recht verloren wären.
we are family. wenn ich sowas schon höre, könnte ich kotzen. die kenntnis von cultural studies, und die hervorhebung des polysemischen charakters des symbolischen verweiszusammenhanges ‘pop’ hat das thema zwar in den rang soziologisch ernstzunehmender phänomene gerückt, macht es aber gleichzeitig dem emphatischen rezipienten verdammt schwer, seiner emphase weiterhin ungehindert freien lauf zu lassen, alldieweil: es wird schwierig mit dem pop und dem distinktionsgewinn, und das, obohl dessen möglichkeit gerade erst durch diesen ansatz aufgezeigt wird. diesem gedanken hing ich heute morgen grüblerisch in meim club nach, wo teschno-nacht war, und ich so um 7.30 uhr anfing, keinen bock mehr zu haben, den bis zum letzten moment infernalisch knüppelnden dj, der sich musikalisch aufführte, als müsse er die apokalypse verkünden, zu baldiger beendigung des dramas drängte, weil das arme thekenpersonal und ich schon auf dem zahnfleisch gingen, und ich keinen (ökonomischen) sinn darin sah, für die letzten 20 druffies noch ne stunde weiterzumachen. da saß ich nun also auf meinem hocker, und habe die leute beobachtet, und mir gedacht, von wegen we are family, was für spackos da dabei sind (um die uhrzeit sind es oft zum größten teil spackos), klar sowas sieht man auch ohne cultural studies- kenntnisse. wohlgemerkt, es war teschno, ich bin ja eher so der house-typ, da ist es meistens nicht ganz so arg. anyway, man kann mit leuten vermittels der indentifikation mit styles gemeinsamkeit herstellen, aber man wird dann leider auch oft mißverstanden, falsch, nicht verstanden, weil die kategorie style zu abstrakt ist, um eine einigermaßen präzise verortung herzustellen, polysemisch eben, und plötzlich glauben irgendwelche oberhirnis mit einem gemeinsamkeit herstellen zu müssen, und dann muß man ganz schnell abwinken. tja und so bleibt dieser weg der begründung von identität im sozialen, wie alle anderen auch, wenn auch nicht direkt versperrt, so doch hochgradig ambivalent, mißverständlich und komplex, und ist damit soziologisch zwar hochinteressant, aber alltagspraktisch eher verzweifelt. w.i.r müssen weiter!

die rechte suppe kocht

bodo am 4. Juni 2002 um 20:22 Uhr | link

heute habe ich einen kurzen gesprächsfetzen aus einem dialog zwischen einem taxifahrer und einer dame mittleren alters aufgeschnappt. er hat nicht viel gesagt, aber sie: ‘heutzutage darf man ja schon garnix mehr sagen’ (er irgendwas) ‘irgendwie muß man ja sein deutschtum auch verteidigen’. es ging amüsant weiter. unfreiwilligermaßen war ich auf dem weg zu einer bürgeranhörung bei einer ortsbeiratssitzung. es war von grün bis rep alles anwesend, also von rechts bis ultrarechts. erstes thema waren ärgernisse durch graffiti. viel hätte nicht gefehlt, daß einer fordert, auf frischer tat ertappten tätern die hände abzuhacken. am allerschlimmsten waren die beiräte der spd, der von den reps hat die ganze zeit garnichts gesagt. aber volkes stimme hat mal wieder gesprochen. ich glaube, man kann so als nicht dem ‘gemeinen’ volk angehörender, will sagen als jemand, der sich fast ausschließlich und ziemlich hermetisch in seiner eigenen (’linksgerichteten’, ‘intellektuellen’, ’subkulturellen’ oder was auch immer, ist ja kaum zu bestimmen) posse aufhält garnicht ermessen, wie (excuse me für totschlagadjektiv) faschistoid volkes stimme wirklich erschallt. ich meine, man weiß es ja eigentlich, aber wenn man es noch öfter unmittelbarer mitkriegen würde, wäre wohl auswandern angesagt. ich weiß, ich weiß, alles alte hüte, aber es entsetzt mich doch irgendwie jedesmal wieder aufs neue. interessanterweise beginnt mein umfeld (incl. mir) zum teil sich nach einer längeren laissez-faire-phase wieder richtig ordentlich zu radikalisieren (zumindest in der theorie). und dabei dachte ich immer, man wird ‘ruhiger’, wenn man älter wird. aber zum ruhig werden scheint gerade nicht die richtige zeit zu sein.


akzent